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THERAPY-Magazin
Ambient Assisted Living (AAL)

Ambient Assisted Living (AAL) unterstützt ältere Menschen mit digitalen Technologien, um ihre Lebensqualität zu steigern und Selbstständigkeit zu fördern. Erfahren Sie, wie diese Technologien insbesondere in den Bereichen Mobilität, Sturzprävention und Alltagsbewältigung positive Auswirkungen haben.

Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Digitalisierung zur Förderung von Teilhabe im Alter
Studium in angewandter Psychologie mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Klinische Expertise durch frühere therapeutische Tätigkeit in der Neurorehabilitation. Forscht und publiziert zum Theorie-Praxis-Transfer in der Neurorehabilitation und ist Inhaber von Native.Health, einer Agentur für digitales Gesundheitsmarketing.
Trotz hohem Lebensalter viel Offenheit gegenüber Digitalisierung

Auch für die ältere Generation bietet der digitale Wandel offensichtlich Chancen. Die Berührungsängste gegenüber modernen Technologien schwinden und ältere Menschen entdecken die digitale Welt mehr und mehr für sich [6].

„Ältere Menschen sind offen gegenüber Digitalisierung; sie sind neugierig und wollen zu aktiven und kompetenten Akteuren der digitalen Gesellschaft werden. Die Gestaltung der Digitalisierung muss diese Neugier fördern. Sie muss souveräne digitale Akteure hervorbringen, die kompetent die Vielfalt digitaler Technologien nutzen, um so lange wie möglich selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen“ [6].

Stimuliert wird dieser Entwicklungsprozess durch die zunehmend emergenten Eigenschaften digitaler Systeme, die das Leben insbesondere im Alter erleichtern können. Beispielsweise durch digitale Unterstützung bei den kleinen Dingen des Alltags wie Einkaufen, über die vereinfachte Kommunikation mit weit entfernt lebenden Enkeln, bis hin zu telemedizinischen Ansätzen und digital gestützten Pflege- und Rehabilitationsangeboten [6].
Wenn Megatrends wie Digitalisierung und demographischer Wandel ineinandergreifen

Aus der Idee, Digitalisierung explizit zur Förderung von Teilhabe im Alter einzusetzen, hat sich unter dem „Ambient Assisted Living“ (AAL) ein eigenständiger Forschungs- und Entwicklungsbereich etabliert. Geprägt von nationalen und europäischen Fördereinrichtungen, einschließlich Wissenschaft und Technologie.

Im Bereich ALL greifen die Megatrends Digitalisierung und demographischer Wandel ineinander. AAL umfasst vielfältige Methoden, Konzepte, Systeme, Produkte und Dienstleistungen, die das Leben älterer Menschen situationsabhängig und unaufdringlich unterstützen sollen. Die Assistenzsysteme werden speziell darauf ausgelegt, es älteren Menschen leichter zu machen, möglichst lange in der eigenen Wohnung zu wohnen und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Öffentliche Daseinsvorsorge an eine wachsende Anzahl älterer Menschen und ihre Bedürfnisse anzupassen ist das zentrale Anliegen der AAL Forschung [6]. Das Feld ist interdisziplinär besetzt, praxisorientiert ausgerichtet und umfasst verhaltensbezogene und technische Aspekte. Da insbesondere die körperliche Aktivität wesentlicher Bestandteil selbstbestimmten Lebens ist, scheint AAL gerade in diesem Bereich ein stimulierendes Feld zu sein. Zahlreiche digitale Anwendungen dienen speziell dem Erhalt dieser wichtigen Determinante für Selbständigkeit und Unabhängigkeit im Alter [6].
Versorgungsnahe Forschung, Entwicklung und Evaluation

Deshalb engagiert sich THERA-Trainer als Technologielieferant bereits seit vielen Jahren für dieses Thema. Das Ziel: Die Lebensqualität von Personen mit potenziellem oder bereits eingetretenem Assistenzbedarf durch den Einsatz umgebungsunterstützender AALTechnologien zu steigern bzw. aufrechtzuerhalten.

So konnten in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche spannende und vielversprechende Forschungsund Entwicklungsprojekte, u.a. mit dem Felix Platter-Spital in Basel, Schweiz (vgl. THERAPY 2018-1), der Hochschule Kempten, Deutschland - dem IBH Living Lab (vgl. THERAPY 2019-1), der Firma Dividat, Schweiz (THERAPY 2023-1) sowie dem österreichischen Medizintechnik-Cluster VR4 Mind&Motion (vgl. THERAPY 2023-1) realisiert werden.

Neben der Entwicklung neuer Technologien für die Altersmedizin spielte im Rahmen dieser Projekte insbesondere die Evaluation von Benutzerbarrieren, technischen Barrieren, Marktbarrieren und Netzwerkbarrieren eine große Rolle. Einerseits aus Sicht der Patienten mit ihren besonderen Bedürfnissen und örtlichen Gegebenheiten und andererseits systemisch, organisations- und grenzüberschreitend.
Auch in Zukunft auf der Suche nach Konzepten für die Versorgung einer überalterten Gesellschaft

Auch in Zukunft wird THERA-Trainer in diesem Forschungs- und Entwicklungsfeld aktiv sein. Der demographische Wandel fordert bereits heute mit zunehmender Härte geeignete Konzepte für die Versorgung einer überalterten Gesellschaft von morgen. Insbesondere in den Bereichen Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit sowie Balance-Training und Sturzprävention werden Schwerpunkte liegen. Aber auch neue Software-Technologien und der Einsatz von Virtual Reality wird an Bedeutung hinzugewinnen. Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt sind eingeladen, gemeinsam neue digitale Innovationen zu entwickeln und zu implementieren.
Fachkreise
Technologie & Entwicklung
THERAPY Magazin
Wohnen im Alter & Langzeitpflege
Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter Psychologie mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Klinische Expertise durch frühere therapeutische Tätigkeit in der Neurorehabilitation. Forscht und publiziert zum Theorie-Praxis- Transfer in der Neurorehabilitation und ist Inhaber von Native. Health, einer Agentur für digitales Gesundheitsmarketing.
References:
  1. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, BMWI (2019). Den digitalen Wandel gestalten. Online zugegriffen am 23. Januar 2023: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/digitalisierung.html
  2. Günther J (2007). Digital Natives & Digital Immigrants. Innsbruck: Studienverlag.
  3. Lang FP (2019). Quo vadis Digitale Revolution? In: Hermeier B, Heupel T, Fichtner-Rosada S (eds) Arbeitswelten der Zukunft. FOM-Edition (FOM Hochschule für Oeko-nomie & Management). Wiesbanden: Springer Gabler.
  4. Lauterbach M, Hörner K (2019) Erfolgsfaktoren in der Digitalisierung der Gesund-heitsversorgung. In: Haring R. (eds) Gesundheit digital. Springer, Berlin, Heidelberg.
  5. Margaryan A, Littlejohn A, Vojt G (2010). Are digital natives a myth or reality? Uni-versity students’ use of digital technologies. Computers & Education 56 (2): 429-440.
  6. Weiß C, Stubbe J, Naujoks C. et al. (2017). Digitalisierung für mehr Optionen und Teilhabe im Alter. 1. Auflage, Gütersloh: Bertelsmann-Stiftung.

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