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THERAPY-Magazin
Early mobility matters

Frühmobilisierung auf Intensivstation kann die Genesung beschleunigen und das Risiko von Komplikationen wie Muskelverlust verringern. Erfahren Sie, wie frühe Mobilisation nach Schlaganfall, Herzinfarkt oder Infektionen Patienten hilft und Ressourcen spart.

Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Frühmobilisierung auf Intensivstation zielt darauf ab, das Outcome für die Patienten zu verbessern, und wird zunehmend zu einem geforderten Standard der Versorgung. THERA-Trainer lancierte Mitte des Jahres eine breit angelegte Awareness Kampagne, um über die Chancen und Möglichkeiten einer effektiven Frühmobilisierung auf Intensivstation zu informieren.
Längerfristige Intensivpflege ist mit erheblichen Komplikationen verbunden. Werden Patienten zum Beispiel nach einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder einer schweren Infektion zu spät mobilisiert, steigt das Risiko eines anhaltenden Mobilitätsverlustes. „Längere Immobilität ist schädlich, da bereits innerhalb der ersten Woche auf der Intensivstation eine Abnahme der Muskelmasse und Knochenmine­raldichte sowie eine Beeinträchtigung lebenswichtiger Körperfunktionen zu beobachten ist“, erklärt der Physiotherapeut und Experte für Frühmobilisation, Tobias Giebler, vom Universitätsklinikum Tübingen. „Die Patienten dekonditionieren, was mit erheblichen Funktionsverlusten, einer verminderten Lebensqualität und erhöhter Sterblichkeit ein­hergeht.“
„Längere Immobilität ist schädlich, da bereits innerhalb der ersten Woche auf der Intensivstation eine Abnahme der Muskelmasse und Knochenmineraldichte sowie eine Beeinträchtigung lebenswichtiger Körperfunktionen zu beobachten ist“
Die klinische Forschung legt nahe, dass Frühmobilisierung die Entwicklung einer durch die Intensiv­pflege erworbenen Schwäche verringert. „Die Patienten werden so früh wie möglich mobilisiert und aus dem Bett geholt. Das verringert die Risiken und trägt dazu bei, dass die Patienten ihre körperliche Verfassung erhalten und verbessern“, so Giebler.
Frühmobilisation spart Ressourcen und bringt Patienten nachweislich großen Nutzen

Durch Frühmobilisierung kann die Verweildauer von Patienten auf Intensivstation um durchschnittlich zwei Tage verkürzt werden. Das spart nicht nur erheblich Ressourcen, sondern bringt Patienten nachweislich großen Nutzen. Ihre Genesung wird beschleunigt und sie finden signifikant häufiger und schneller den Weg zurück in ein selbstbe­stimmtes Leben. Dies deckt sich mit dem übergeordneten Ziel von Kliniken, Patienten trotz knapper Ressourcen eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten. Die Praxis der Frühmobilisierung ist aufgrund von Barrieren im klinischen Umfeld jedoch noch nicht weit verbreitet. Die Kenntnis von den Barrieren und das Aufzeigen geeigneter Strategien zu deren Überwindung kann helfen, das Konzept zu einem integralen Bestandteil der täglichen Routine zu machen. „Der Erfolg der Frühmobilisierung ist ein Beleg für das Engagement und die Kompetenz des interdisziplinären Behandlungsteams“, bestätigt Giebler. „Es braucht Problembewusstsein, aber auch geeignete Lösung­en für die Implementierung.“
„Unser Erfolgsrezept für den Einsatz bei schwerbetroffenen Patienten auf der Intensivstation ist die Kombination aus Sicherheit, einfacher Handhabung und variablem Einsatz“
Problembewusstsein schaffen und praktische Lö­sungen für die Implementierung aufzeigen

Mit der neu lancierten Awareness Kampagne „Early mobility matters“ informiert THERA-Trainer Gesundheitsfachleute weltweit über Soziale Medien, Fachjournale und Kongresse zu den Vorteilen der Frühmobilisierung und stellt Lösungen aus dem eigenen Technologieportfolio für die Implementierung vor. „Unser Erfolgsrezept für den Einsatz bei schwerbetroffenen Patienten auf der Intensivstation ist die Kombination aus Sicherheit, einfacher Handhabung und variablem Einsatz“, erklärt THERA-Trainer CTO Otto Höbel. Das hierfür geeignete Produkt, der THERA-Trainer bemo, ist ein speziell für die Frühmobilisation entwickeltes Bettfahrrad. Damit können Patienten auf der Intensivstation bereits im Liegen mobilisiert werden, bevor sie das Bett verlassen können. „Das Bettfahrrad ist klinisch erprobt und wird mit einer deutlich geringeren Dauer der mechanischen Beatmung, der Verweildauer auf der Intensivstation und dem Auftreten von Schwächezuständen in Verbindung gebracht.“
bemo
Cycling
Fachkreise
Intensiv- & Akutpflege
Therapie & Praxis
THERAPY Magazin
Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter Psychologie mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Klinische Expertise durch frühere therapeutische Tätigkeit in der Neurorehabilitation. Forscht und publiziert zum Theorie-Praxis- Transfer in der Neurorehabilitation und ist Inhaber von Native. Health, einer Agentur für digitales Gesundheitsmarketing.
References:

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