
THERAPY-Magazin
Effekte eines gerätegestützten Zirkeltrainings bei Schlaganfall
Gerätegestütztes Zirkeltraining im Gruppensetting zeigt Potenzial, die Gehfähigkeit und Mobilität von Schlaganfallpatienten in der Rehabilitation zu fördern.

Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Aufgrund der steigenden ökonomischen und demografischen Zwänge rücken Gruppentherapien zunehmend in den Fokus. Moderate Evidenz zur Effektivität und Überlegenheit eines Zirkeltrainings nach Schlaganfall liegen bereits vor. Nun soll im Rahmen einer Pilotstudie der Einsatz eines gerätegestützten Settings zur Verbesserung der Gehfähigkeit untersucht werden.
Die Folgen eines Schlaganfalls äußern sich häufig mit deutlichen Einschränkungen der Gehfähigkeit und Partizipation, sodass das Wiedererlangen der Gehfähigkeit im Rahmen der neurologischen Rehabilitation für viele Patienten von großer Bedeutung ist. Eine Kombination aus einem konventionellen und einem elektromechanischen endeffektorbasierten Gangtraining wird zur Behandlung empfohlen [3]. Gleichzeitig konnten Effekte des assistierten Gangtrainings auch für die Parameter Gehstrecke und Gehgeschwindigkeit nachgewiesen werden [2]. Aufgrund der wachsenden ökonomischen und demografischen Zwänge rücken Gruppentherapien zunehmend in den Fokus. Moderate Evidenz zur Effektivität und Überlegenheit eines gruppengestützten Zirkeltrainings liegt bezogen auf die Gangparameter bereits vor [1].
Ziel der geplanten Studie sei es daher, die Effekte eines gerätegestützten Zirkeltrainings im Gruppensetting bei subakut nicht gehfähigen Patienten nach Schlaganfall auf deren Gangparameter zu untersuchen, berichten die Autoren.
Für die prospektive Pilotstudie planten die Wissenschaftler aus Bad Salzuflen und Gera, Deutschland, 40 subakut nicht gehfähige Schlaganfallpatienten im Zeitraum von Oktober 2019 bis März 2020 für ein dreiwöchiges gerätegestütztes Zirkeltraining zu rekrutieren. Je drei Patienten durchlaufen dreimal wöchentlich innerhalb einer Stunde ein Training auf einem endeffektorbasierten Gangtrainer, einem Balance- und einem Bewegungstrainer. Als primärer Zielparameter wird die Gehfähigkeit mit dem Functional Ambulation Categories (FAC) evaluiert. Zusätzlich werden als sekundäre Parameter die Gehstrecke in Metern, die Gehgeschwindigkeit mit dem 5-Meter-Gehtest (5mGT) und die Muskelkraft der unteren Extremität mit dem Motricity Index – Bein (MI-B) erhoben. Die Datenerhebung erfolgt vor der Intervention sowie drei Wochen danach. Für die Berechnung systematischer Gruppenunterschiede werden nicht-parametrische Testverfahren verwendet.
Zum Zeitpunkt des Drucks waren noch keine Ergebnisse bekannt. Es wird erwartet, dass nach der Interventionsphase eine Verbesserung des primären Zielparameters Gehfähigkeit sowie der sekundären Gangparameter zu beobachten ist. Aufgrund des Studiendesigns müssen bei positivem Ergebnis zukünftige Studien untersuchen, ob ein gerätegestütztes Zirkeltraining gegenüber der Standardtherapie überlegen ist.
Die Originalfassung des Abstracts zu dieser wissenschaftlichen Arbeit wurde 2019 für die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologische Rehabilitation (DGNR) eingereicht und ist im Tagungsband zum Kongress erschienen [4].
Ziel der geplanten Studie sei es daher, die Effekte eines gerätegestützten Zirkeltrainings im Gruppensetting bei subakut nicht gehfähigen Patienten nach Schlaganfall auf deren Gangparameter zu untersuchen, berichten die Autoren.
Für die prospektive Pilotstudie planten die Wissenschaftler aus Bad Salzuflen und Gera, Deutschland, 40 subakut nicht gehfähige Schlaganfallpatienten im Zeitraum von Oktober 2019 bis März 2020 für ein dreiwöchiges gerätegestütztes Zirkeltraining zu rekrutieren. Je drei Patienten durchlaufen dreimal wöchentlich innerhalb einer Stunde ein Training auf einem endeffektorbasierten Gangtrainer, einem Balance- und einem Bewegungstrainer. Als primärer Zielparameter wird die Gehfähigkeit mit dem Functional Ambulation Categories (FAC) evaluiert. Zusätzlich werden als sekundäre Parameter die Gehstrecke in Metern, die Gehgeschwindigkeit mit dem 5-Meter-Gehtest (5mGT) und die Muskelkraft der unteren Extremität mit dem Motricity Index – Bein (MI-B) erhoben. Die Datenerhebung erfolgt vor der Intervention sowie drei Wochen danach. Für die Berechnung systematischer Gruppenunterschiede werden nicht-parametrische Testverfahren verwendet.
Zum Zeitpunkt des Drucks waren noch keine Ergebnisse bekannt. Es wird erwartet, dass nach der Interventionsphase eine Verbesserung des primären Zielparameters Gehfähigkeit sowie der sekundären Gangparameter zu beobachten ist. Aufgrund des Studiendesigns müssen bei positivem Ergebnis zukünftige Studien untersuchen, ob ein gerätegestütztes Zirkeltraining gegenüber der Standardtherapie überlegen ist.
Die Originalfassung des Abstracts zu dieser wissenschaftlichen Arbeit wurde 2019 für die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologische Rehabilitation (DGNR) eingereicht und ist im Tagungsband zum Kongress erschienen [4].
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Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter
Psychologie mit Schwerpunkt
Gesundheitswirtschaft. Klinische
Expertise durch frühere
therapeutische Tätigkeit in der
Neurorehabilitation. Forscht und
publiziert zum Theorie-Praxis-
Transfer in der Neurorehabilitation
und ist Inhaber von Native.
Health, einer Agentur für digitales
Gesundheitsmarketing.
References:
- English C, Hillier SL (2010). Circuit class therapy for improving mobility after stroke. Cochrane Database Syst Rev. 2010 Jul 7;(7):CD007513. doi: 10.1002/14651858.CD007513.pub2. Review. Update in: Cochrane Database Syst Rev. 2017 Jun 02;6:CD007513. PubMed PMID: 20614460; PubMed Central PMCID: PMC6464862.
- Mehrholz J, Pohl M, Kugler J, Elsner B (2018). The Improvement of Walking Ability Following Stroke. Dtsch Arztebl Int. 2018 Sep 28;115(39):639-645. doi: 10.3238/arztebl.2018.0639. PubMed PMID: 30375325; PubMed Central PMCID: PMC6224539.
- Mehrholz J, Thomas S, Werner C, Kugler J, Pohl M, Elsner B (2017). Electromechanical-assisted training for walking after stroke. Cochrane Database Syst Rev. 2017 May 10;5:CD006185. doi: 10.1002/14651858.CD006185.pub4. Review. PubMed PMID: 28488268; PubMed Central PMCID: PMC6481755.
- Saeys W, Truijen S (2019). The effect of trunk exercises on the perception of verticality after stroke: A pilot study, Neurol Rehabil 2019; 25, S37-S41, KV1-08; Hippocampus Verlag, DOI: 10.14624/NR1904007.
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