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THERAPY-Magazin
Entwicklung nahe am Kunden

Otto Höbel, CTO und Entwicklungsleiter bei medica Medizintechnik, erklärt die Herausforderungen bei der Entwicklung moderner Therapiegeräte und stellt die neue, benutzerfreundliche THERA-soft vor, die Therapeuten und Patienten gleichermaßen unterstützt.

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Redaktion
THERAPY Magazin
Otto Höbel ist Geschäftsführer (CTO) und Entwicklungsleiter bei der medica Medizintechnik. Kurz vor der Markteinführung im letzten Jahr berichtet er exklusiv für die THERAPIE über die aktuellen Entwicklungen am Markt und gibt einen Vorgeschmack auf das, was die Kunden mit der neuen THERA-soft erwartet.

Herr Höbel, wo liegen aus Ihrer Sicht die Herausforderungen bei der Entwicklung moderner Technologien, die zur Behandlung von Bewegungsstörungen in der Therapie eingesetzt werden?

Das ist recht einfach zu beschreiben. Betrachtet man den klinischen Alltag, so ist nur wenig Raum vorhanden, sich mit komplizierter Technik auseinanderzusetzen. Der Therapiealltag ist geprägt von zeitlich limitierten Therapiesequenzen. Innerhalb dieser Sequenzen muss es dem Therapeuten gelingen, möglichst effektiv mit dem Patienten an seinen individuellen Zielen zu arbeiten. Unser Bestreben ist es deshalb, die alltäglichen Probleme in der neurologischen Rehabilitation aufzugreifen und hierfür Lösungen anzubieten.

Sie arbeiten schon in der Entwicklungsphase eng mit Therapeuten und Ärzten zusammen. Welche Erkenntnisse gewinnen Sie dadurch?

Wir erkennen Wünsche. Subsummieren wir die vielen hundert Gespräche mit verschiedensten Therapeuten der letzten Jahre, so treffen wir meist auf gleichgeartete Wünsche. So wenig wie möglich, so viel wie nötig!
Meist sind die Patienten nicht in der Lage, eine funktionale Ausgangsstellung in der Therapie ohne Hilfestellung einzunehmen bzw. diese Ausgangsstellung über längere Zeit beizubehalten. Hier benötigt der Patient Unterstützung. Idealerweise soll diese Unterstützung an die Patientenfähigkeit angepasst werden können. Vorbereitende Tätigkeiten dürfen dabei nur im geringen Maße die wertvolle Therapiezeit reduzieren. An dieser Problemstelle setzen wir mit unseren Entwicklungen an und liefern mit unseren Therapiegeräten und Softwarelösungen echten Mehrwert für den Behandlungsalltag.

In diesem Zusammenhang spielt die von Ihnen bereits angedeutete »Praktikabilität« eine große Rolle. Die Erfahrung zeigt, dass gerade hochtechnisierte Lösungen im Therapiealltag oft nicht integriert werden können, da sie schlichtweg zu kompliziert sind. Wie gehen Sie damit um?

Da stimme ich Ihnen zu. Und in den letzten Jahren kommen immer mehr softwaregestützte Systeme in der Rehabilitation zum Einsatz, die nicht so leicht zu bedienen sind. Stellen wir uns nur einmal vor, ein Gerät besitzt zehn unterschiedliche Parameter, die es patientenindividuell einzustellen gilt. Und dann hat eine Einrichtung nicht nur ein Therapiegerät, sondern zehn unterschiedliche. Am Ende muss der Therapeut mehr als einhundert Parameter kennen, die wechselseitige Beeinflussung verstehen und das Ganze auch noch bedienen können. Welcher Parameter führt zu welchen Ziel? Was muss wie eingestellt sein, um den schmalen Grat zwischen Unter- bzw. Überforderung zu gehen?
Hier wollen wir mit unseren Lösungen ansetzen. Zweifellos besitzt jede Software eine Vielzahl von Parametern. Diese müssen aber aus unserer Sicht im Alltag vom Therapeuten verborgen bleiben. Wir müssen Therapeuten in ihrem Alltag dort abholen wo sie stehen - bei ihrer Kernkompetenz zu therapieren. Deshalb haben wir zum Beispiel bei der Entwicklung der THERA-soft mit Experten einen systematischen Satz an Therapieaufgaben zusammengestellt. Die Aufgaben sind so aufeinander abgestimmt dass ein sinnvolles Training
inklusive Shaping ohne Kenntnis von irgendwelchen Parametern technologischer Natur möglich ist. Mit diesem Softwareframework gehen wir in eine ganz neue Richtung.

Sie sprechen sie bereits an, die neue THERA-soft. Was erwartet die Kunden?

Eine komplett überarbeitete Software, die auch vom Design her nichts mehr mit dem Vorgänger zu tun hat.

Welche Neuerungen wird es geben?

Das möchte ich auch noch einmal von der Anwenderseite her betrachten. Es gibt zwei Benutzergruppen die mit unserer Software umgehen. Auf der einen Seite haben wir die Therapeuten und auf der anderen Seite haben wir Patienten. Wir müssen beiden Benutzergruppen gerecht werden. Für den Therapeuten haben wir es jetzt endlich geschafft, die Inhalte so aufzubereiten, dass er die sinnvollen Aufgaben für den Patienten finden, zuordnen und auswählen kann. Auf der anderen Seite haben wir den Patienten, der mit der neuen Software die Aufgaben mit sehr viel Motivation und Spaß durchführen wird. Ich bin überzeugt, dadurch wird der Therapieerfolg nochmal deutlich steigen.

Was wird die Kunden Ihrer Meinung nach am meisten überraschen und begeistern?

Ich bin sicher das neue Layout, das wir gewählt haben. Das wird die meisten Kunden richtig begeistern. Wir haben aber auch im Bereich der Usability an vielen Stellen Verbesserungen gefunden. Die THERA-soft ist inzwischen wirklich intuitiv bedienbar. Man muss nicht mehr viel überlegen und ich bin mir sicher, dass die Software die Therapeuten bei ihrer täglichen Arbeit sehr unterstützen wird, ohne sie vor größere technische Herausforderungen zu stellen.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Höbel.
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