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THERAPY-Magazin
Gestützt auf wissenschaftlicher Evidenz

Der senso, entwickelt durch Dr. Eva van het Reve und Dividat, basiert auf wissenschaftlicher Evidenz und hat sich als effektiv in der kognitiv-motorischen Rehabilitation erwiesen. Erfahren Sie mehr über die laufenden Forschungsprojekte und die Vorteile dieses innovativen Trainingssystems für Prävention und Therapie.

Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Die Entwicklung des senso basiert auf wissenschaftlicher Evidenz – dank internationaler Forschungsaktivitäten von Dividat.
Die Forscherin Dr. Sc. ETH Eva van het Reve legte 2011 den Grundstein für das innovative Trainings- und Testgerät senso, das 2013 erfolgreich durch das von ihr gegründete Schweizer Spin-off-Unternehmen Dividat auf den Markt gebracht wurde. THERA-Trainer hat den senso 2023 in sein Portfolio aufgenommen und vertreibt es seitdem weltweit. Die wissenschaftliche Grundlage des senso und der evidenzbasierte Einsatz in Trainings- und Therapieinterventionen erlangen große Anerkennung in der Forschung und im klinischen Bereich. Unter der Leitung von Dr. Sc. ETH Eva van het Reve und Dr. Sc. ETH Manuela Adcock wird das Produkt von Dividat fortlaufend in zahlreiche Forschungsprojekte integriert, um die Anwendbarkeit und den Nutzen des senso weiter zu untersuchen. Der Artikel gibt einen Einblick in laufende Projekte.

Die Gründung von Dividat durch die ETH-Forscherin Dr. Sc. Eva van het Reve markierte einen Meilenstein in der Entwicklung des innovativen Trainings- und Testgeräts „senso“. Seit seiner erfolgreichen Markteinführung im Jahr 2013 hat sich der senso in den Bereichen Prävention und Rehabilitation etabliert. THERA-Trainer, als weltweit operierender Anbieter von Trainings- und Therapiekonzepten für die neurologische und geriatrische Rehabilitation, hat den senso im vergangenen Jahr in das Produktportfolio aufgenommen und vertreibt das wissenschaftlich validierte Trainingssystem für kognitiv-motorisches Training seitdem unter eigenem Markennamen.

Die Erfolgsgeschichte des senso beruht auf einer starken wissenschaftlichen Grundlage, die eng mit der Forschungsarbeit der Gründerin von Dividat, Dr. Sc. ETH Eva van het Reve, verbunden ist. Die Trainings- und Therapieinterventionen, die mit dem innovativen Trainingssystem durchgeführt werden, werden intensiv erforscht und erlangen sowohl in der akademischen Welt als auch im klinischen Alltag große Aufmerksamkeit.

Die Forschungskollaborationen zwischen Dividat und verschiedenen Partnern aus nationalen und interna-tionalen Projekten sind ein zentraler Bestandteil für den Erfolg. Unter der Leitung von Dr. Sc. ETH Eva van het Reve und Dr. Sc. ETH Manuela Adcock arbeiten hochqualifizierte Forschungsteams eng mit Partnern aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um die Anwendbarkeit und den Nutzen des senso sowie seine fortlaufende Weiterentwicklung zu erforschen.

Die gewonnenen Erkenntnisse aus diesen Forschungsprojekten fließen kontinuierlich in die Weiterentwicklung des senso ein. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die technologischen Innovationen auf einer fundierten wissenschaftlichen Evidenz basieren und höchsten wissenschaftlichen Standards entsprechen.
Wichtigste Ergebnisse des kognitiv-motorischen Trainings mit dem senso

Das kognitiv-motorische Training mit dem senso hat sich als äußerst wirksam erwiesen, um die Gehirn-Körper-Interaktion zu stärken. Diese Trainingsmethode findet breite Anwendung in der Prävention sowie in der Therapie und Rehabilitation. Studien, die mit verschiedenen Patientengruppen sowie gesunden Senioren durchgeführt wurden, zeigen einheitlich positive Ergebnisse:

-Einfache und sichere Anwendung des Geräts.
-Motivierende Trainingserfahrung für die Nutzer.
-Verbesserung der Reaktionszeit.
-Steigerung der kognitiven Funktionen.
-Verbesserung des Gleichgewichts.
-Optimierung von Gangparametern, wie beispielsweise der Gehgeschwindigkeit.
-Signifikante Reduktion des Sturzrisikos.

Diese beeindruckenden Ergebnisse unterstreichen nicht nur die Vielseitigkeit des senso-Geräts, sondern zeigen auch das enorme Potenzial kognitiv-motorischer Trainingsansätze für die Förderung der Gesundheit und Lebensqualität.
Forschungskooperationen

Unter der Leitung von Dr. Sc. ETH Eva van het Reve und Dr. Sc. ETH Manuela Adcock von Dividat arbeiten hochqualifizierte Forschungsteams eng mit Partnern aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um die Anwendbarkeit und den Nutzen des senso sowie seine fortlaufende Weiterentwicklung zu erforschen.
Aktuelle Forschungsprojekte

Durch die enge Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen wie der ETH Zürich und der OST – Ostschweizer Fachhochschule, werden aktuell mehrere wegweisende Forschungsprojekte von Dividat vorangetrieben. Diese Projekte adressieren nicht nur die Erweiterung der Trainingsplattformen, sondern auch präventive und therapeutische Ansätze für verschiedene Patientengruppen. Im Folgenden werden die aktuellen Projekte und ihre Ziele kurz vorgestellt:
Projekt “SWING IT”

Das SWING IT Projekt wird von der Schweize-rischen Agentur für Innovationsförderung, der Innosuisse, gefördert. In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und der OST – Ostschweizer Fach-hochschule wird im Rahmen dieses Projektes die Hardware der Dividat Senso Trainingsplattform erweitert. Das Ziel der Erweiterung ist, die Trainings-plattform beweglich zu machen (Senso Swing). Somit werden die benötigten neuromuskulären Ressourcen für das Training deutlich erhöht. Das Training auf dem Senso Swing stellt daher eine adäquate Stimulation für Personen mit höheren Gleichgewichtsressourcen dar. Darüber hinaus ist der Senso Swing ein hervorragendes Hilfsmittel für das Propriozeptionstraining, von welchem diverse Patientengruppen (z. B. orthopädische und bestimmte neurologische Patienten) profitieren können. Im Rahmen dieses Forschungs- und Entwicklungsprojektes erfolgen Usability Testungen sowie eine klinische Pilotstudie.
Die laufenden Studien und Entwicklungen versprechen nicht nur eine kontinuierliche Verbesserung bestehender Produkte, sondern auch die Erschließung neuer Anwendungsfelder im Gesundheits- und Bildungsbereich.
Projekt “COCARE”

COCARE ist ein Projekt, das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Active and Assisted Living Program (AAL) gefördert wird. In einem internationalen Team wird ein umfassendes Trai-ningssystem entwickelt, das im gesamten Kontinuum der Versorgung (Rehabilitationsklinik, ambulante Therapie, zu Hause) eingesetzt werden kann.

Es wird ein Ökosystem entwickelt mit techno-logischen und digitalen Lösungen, die eine effiziente, personalisierte und wirksame Behandlung in stationären Einrichtungen mit Kontinuität und Übertragung auf die häusliche Umgebung ermöglichen. Ein Hauptziel dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekts ist die Entwicklung einer mobilen Version (“kleiner Bruder”) vom Dividat Senso für die Verwendung zu Hause. Bei diesem Produkt - dem Dividat SensoFlex - handelt es sich um eine aufrollbare Matte, die mit Sensoren ausgestattet ist. Das Training kann dabei per Kabel an einem Bild-schirm in den eigenen vier Wänden aufgeschalten werden. Eine groß angelegte, randomisierte klinische Studie mit dem Ziel, Machbarkeit und Effektivität des Trainingssystems bei SeniorInnen zu testen, hat im Januar 2023 gestartet.
Projekt “Brain-IT”

In diesem Projekt (PhD Projekt von Patrick Manser unter der Leitung von Prof. Eling de Bruin der ETH Zürich) werden innovative Ansätze zur Prävention von kognitiven Beeinträchtigungen untersucht. Dabei liegt der Fokus auf drei wichtigen – aber oft vernachlässigten – modifizierbaren (d.h. veränderbaren) Risikofaktoren für kognitive Beeinträchtigungen, von welchen bekannt ist, dass sie eine wichtige Rolle im Krankheitsverlauf spielen können. Diese drei Risikofaktoren sind: (1) körperliche Inaktivität, (2) kognitive Inaktivität und (3) Depressionssymptome.

Zwischen August 2020 und Mai 2022 wurde in Zusammenarbeit mit Betroffenen sowie Experten verschiedener Fachbereiche ein Trainingsleitfaden (genannt: ‘Brain-IT’ Trainingskonzept) speziell für ältere Erwachsene mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen entwickelt. Das ‘Brain-IT’ Training beinhaltet körperliche und neurokognitive Aufgaben sowie Atemtraining und wird individuell an die Studienteilnehmenden angepasst. Es wird mit sogenannten Exergames (Videospiele, die durch körperliche Bewegungen gesteuert werden) durchgeführt und findet bei den Studienteilnehmenden zu Hause unter individueller Betreuung statt. Verwendet wird dafür aktuell der Dividat SensoFlex.

Es konnte bereits gezeigt werden, dass das ‘Brain-IT’ Training von Betroffenen gut aufgenommen wird, auf eine hohe Akzeptanz stößt und als nützlich empfunden wird. Die bisherigen Daten zur Wirksamkeit des Trainings sind ebenfalls vielversprechend. Deshalb wird aktuell eine Studie durchgeführt, welche die Wirksamkeit des Trainings genauer untersucht. Dabei werden die kognitive Leistungsfähigkeit, der Gang, das Wohlbefinden, sowie die Herzaktivität gemessen. Zusätzlich wird die Gehirnstruktur und -funktion mittels Magnetresonanztomographie gemessen, um die möglichen zugrunde liegenden neuronalen Veränderungen zu untersuchen.

Das Projekt wird finanziert von der Stiftung Synapsis – Demenzforschung Schweiz, der Gebauer Stiftung sowie der Fondation Dalle Molle.
Projekt “Senso@School”

In diesem Projekt wird das kognitiv-motorische Training auf dem senso bei Schulkindern in einer Primarschule angewendet. In wissenschaftlichen Studien wurde gezeigt, dass dieser kognitiv-motorische Trainingsansatz die exekutiven Funktionen auf globale Weise verbessern kann. Kernkomponenten der exekutiven Funktionen (wie z. B. kognitive Flexibilität, Arbeitsgedächtnis, geteilte Aufmerksamkeit) sind wichtig für den Erfolg in der Schule und später im Beruf. Die exekutiven Funktionen entwickeln sich im Laufe der Kindheit und sind erst mit ca. 20 Jahren voll ausgereift. Kinder dürften von einem unterstützenden Training der exekutiven Funktionen profitieren, gerade um sich im Unterricht besser konzentrieren zu können. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Feusisberg bzw. der Primarschule Feusisberg wird daher eine Studie mit Schulkindern durchgeführt, welche den Dividat Senso als «aktive Pause» und Förderhilfe einsetzt.
Projekt “Chronic Stroke”

In Rahmen dieses Projektes (PhD Projekt von Simone Huber unter der Leitung von Prof. Eling de Bruin) der ETH Zürich (Motor Control & Learning Gruppe) und des USZ (Forschungsteams Physiotherapie und Ergotherapie) wird ein Trainingskonzept entwickelt, welches personalisierte Progression und Variabilität für motorisch-kognitive Trainings bei Personen mit chronischem Schlaganfall über mehrere Wochen/Monate ermöglicht. Progressiv und variabel bedeutet dabei, dass die Trainingsherausforderung sich laufend an die aktuellen Fähigkeiten und Präferenzen der trainierenden Person anpasst, um so einen optimalen Trainingsload zu erzielen. Nach erfolgreich abgeschlossener Machbarkeitsstudie (feasibility study; siehe Publikation) erfolgt aktuell die Durchführung einer randomisiert kontrollierten, klinischen Studie, in der das Trainingskonzept zusätzlich zur Standardbehandlung zum Einsatz kommt. Ziel dieser Studie ist es, die Effekte des zusätzlichen Trainings auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität, die kognitiven Fähigkeiten und den Gang bei Personen mit chronischem Schlaganfall zu ermitteln.
Fazit und Ausblick

Die kontinuierliche Einbindung des senso in wissenschaftliche Untersuchungen zeugt von grossem Engagement für innovative Entwicklungen im Gesundheitswesen. Die Forschungsprojekte von Dividat umfassen breite Anwendungsbereiche, von der Verbesserung der Trainingsplattform bis hin zu präventiven und therapeutischen Ansätzen für verschiedene Patientengruppen. Die laufenden Studien und Entwicklungen versprechen nicht nur eine kontinuierliche Verbesserung bestehender Produkte, sondern auch die Erschließung neuer Anwendungsfelder im Gesundheits- und Bildungsbereich. Die Forschungsaktivitäten tragen dazu bei, evidenzbasierte Lösungen zu schaffen, die das Leben und Wohlbefinden der Menschen nachhaltig beeinflussen können.
Ambulante Rehabilitation
Fachkreise
senso
Standing & Balancing
Technologie & Entwicklung
THERAPY Magazin
Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter Psychologie mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Klinische Expertise durch frühere therapeutische Tätigkeit in der Neurorehabilitation. Forscht und publiziert zum Theorie-Praxis- Transfer in der Neurorehabilitation und ist Inhaber von Native. Health, einer Agentur für digitales Gesundheitsmarketing.
References:
  1. https://dividat.com/forschung

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