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THERAPY-Magazin
Robotikgestütztes versus konventionelles Gangtraining bei Parkinson

Eine Studie vergleicht die Effizienz von robotikgestütztem Gangtraining mit dem konventionellen Gangtraining bei Patienten mit fortgeschrittenem Parkinson. Beide Behandlungsformen führten zu signifikanten Verbesserungen in der Motorik und Lebensqualität.

Author
Redaktion
THERAPY Magazin
Hintergrund

Die Gangstörung stellt im chronisch-progredienten Krankheitsverlauf des idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS) eine der wesentlichsten Einschränkungen dar und steht deshalb im Fokus aktivierender Therapien. Ziel dieser Studie war es, die Effizienz eines Gangtrainings mittels eines Gangroboters (THERA-Trainer e-go) mit konventionellem Gangtraining gleicher Intensität hinsichtlich verschiedener spatiotemporaler Gangparameter, der allgemeinen Motorik und der Lebensqualität bei Patienten mit fortgeschrittenem IPS zu vergleichen.
Methoden

66 Patienten im Alter zwischen 52 und 86 Jahren mit moderatem bis fortgeschrittenem IPS (Stadien 3 und 4 nach Hoehn & Yahr) wurden in eine Interventions- und Kontrollgruppe nach Alter, Geschlecht und Krankheitsstadium blockrandomisiert. Alle Patienten erhielten 15 Behandlungseinheiten à 30 Minuten in Einzeltherapie in drei aufeinanderfolgenden Wochen. Von 52 auswertbaren Patienten erhielten 23 Patienten Gangtraining mit dem THERA-Trainer e-go und 29 Patienten konventionelles Gangtraining mit einem Gang­therapeuten. Die Patienten wurden vor und nach der Spezialtherapiephase untersucht. Primäre Zielvariablen waren der Score der motorischen Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (UPDRS) und die Zeit im Timed-10-m-Walk-Test (10-MWT). Sekundäre Zielvariablen waren der Parkinson’s Disease Questionnaire (PDQ-39), ein weiterer 10-MWT mit je 3 m Ein- und Auslaufstrecke, der modifizierte Romberg-Stehtest, der Slalomparcours, der Functional Reach Test, der Timed „up & go“ und der Tandemgang.
Ergebnisse

Sowohl durch ein Gangtraining mit dem THERA-Trainer e-go als auch durch konventionelles Gangtraining wurden klinisch relevante und statistisch signifikante Verbesserungen in den primären Zielgrößen erzielt: mot. UPDRS - 16,61 vs. - 16,41 Punkte (jeweils p < 0,001), 10-MWT + 0,14 m/s vs. + 0,17 m/s (jeweils p < 0,05). Zwischen den Behandlungsformen zeigten sich keine statistisch signifikanten Unterschiede. In den sekundären Zielgrößen wurden ebenfalls durch beide Behandlungsformen Verbesserungen erzielt. Dabei konnten Patienten der Gruppe „e-go“ in 5 der 7 Tests prozentual deutlichere Verbesserungen erzielen als Patienten der Gruppe „Walk“.
Schlussfolgerung

Die Studie konnte zeigen, dass roboter-gestütztes Gangtraining in der neurologischen Rehabilitation bei Patienten mit IPS hinsichtlich der allgemeinen Motorik, verschiedener spatiotemporaler Gangparameter und der krankheitsbezogenen Lebens­qualität erfolgversprechend ist und somit eine sinnvolle Ergänzung des bisherigen Behandlungs­spektrums vor allem bei fortgeschrittenem Parkinson-Syndrom darstellt.
Schlüsselwörter

Neurodegeneration (fortgeschrittenes IPS), Gangtraining, Gangroboter, Lokomotion, aktivierende Therapien
Interessenvermerk

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt vorliegt.
Ambulante Rehabilitation
Fachkreise
Gait
lyra
Stationäre Rehabilitation
THERAPY Magazin
Wissenschaft
Author
Redaktion
THERAPY Magazin
References:
  1. Angela Schmitt, Fachklinik Ichenhausen, Abt. Neurologie & Neurorehabilitation, Krumbacher Straße 45, 89335 Ichenhausen

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