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THERAPY-Magazin
Zum Theorie-Praxis-Transfer in der Physiotherapie

Wie gestaltet sich der Theorie-Praxis-Transfer in der Physiotherapie? Ein Einblick in den Austausch zwischen Forschung und Praxis und das Vermächtnis von Prof. Dr. Stefan Hesse.

Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
In Gedenken an den herausragenden Neurorehabilitationswissenschaftler Professor Dr. Stefan Hesse
Beinhalten Fachbeiträge zur evidenzbasierten Phy­siotherapie ausreichend praktisch relevante Implikationen? Wie steht es um den Austausch zwischen Forschern und Praktikern? Und wie gestaltet sich der Transfer neuer Theorien in die klinische Praxis? Wie viel Theorie braucht die evidenzbasierte Physiotherapie überhaupt, um praktisch gut zu sein? Hinsichtlich dieser Fragen divergieren Meinungen, Einstellungen und Verhaltensweisen mitunter stark. Ein Blick auf die Extrempositionen zeichnet ein Bild völliger Abgrenzung von Theorie und Praxis auf der einen, hin zu einem gezielten Austausch zwischen den Disziplinen auf der anderen Seite.

Einige Praktiker nehmen die Realität der neurologischen Rehabilitation bis heute als so komplex wahr, dass es für sie keine Theorie gibt, die dem Erlebten auch nur annähernd gerecht wird. Genauso gibt es Theoretiker, für die der Zweck des Forschens mehr in der Theorie selbst und weniger im außerhalb Bestehenden liegt. Während den einen Übertragungen aus der Theorie in die Praxis nur in vollkommen unzureichendem Maße Genüge tun, liegt den anderen nichts ferner als der Glaube, Erfahrungen aus der Praxis könnten auch Implikationen für die Forschung bereithalten.

Wieder andere gehen davon aus, dass nichts praktischer sein kann als eine gute Theorie und nichts theoriegewinnender als eine gut funktionierende Praxis. Als wissenschaftliches Vorbild eines so beispielhaft gelebten Theorie-Praxis-Transfers in der Neurorehabilitation kann der Universitätsprofessor Dr. med. Stefan Hesse angesehen werden, der Zeit seines wissenschaftlichen Lebens darum bemüht war, Grundlagenforschung mit angewandter Forschung zu verbinden. Damit machte er sich in höchstem Maße um die Entwicklung neuer Therapieverfahren zur Behandlung von Schlaganfallpatienten verdient. Bahnbrechende Arbeiten trug er vor allem auf dem Gebiet der gerätegestützten motorischen Rehabilitation bei. Innovationen in der Lokomotionstherapie führte er sehr früh, teilweise sogar gegen Widerstand des Fachgebietes, in die Praxis ein.

Professor Dr. Stefan Hesse hat die Neurorehabilitation national und international über 20 Jahre lang entscheidend geprägt. Er gilt bis heute als Weg­bereiter für viele mittlerweile im neurorehabilitativen Alltag etablierte Therapieverfahren. Anlässlich seines dritten Todestages am 6. August danken wir ihm für seine herausragende Arbeit.
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Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter Psychologie mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Klinische Expertise durch frühere therapeutische Tätigkeit in der Neurorehabilitation. Forscht und publiziert zum Theorie-Praxis- Transfer in der Neurorehabilitation und ist Inhaber von Native. Health, einer Agentur für digitales Gesundheitsmarketing.
References:

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