Early mobility matters

 

Frühmobilisierung hat das Potenzial die Verweildauer von Patienten auf Intensivstation um durchschnittlich zwei Tage zu verkürzen. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern bringt Patienten nachweislich Nutzen. Ihre Genesung wird beschleunigt und sie finden häufiger und schneller den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Die Praxis der Frühmobilisierung ist aufgrund von Barrieren im klinischen Umfeld jedoch noch nicht weit verbreitet. Die Kenntnis von den Barrieren und das Aufzeigen geeigneter Strategien zu deren Überwindung kann helfen, das Konzept zu einem integralen Bestandteil der täglichen Routine zu machen. Mit der neu lancierten Awareness Kampagne „Early mobility matters“ informiert THERA-Trainer Gesundheitsfachleute weltweit über die Vorteile der Frühmobilisierung und stellt Lösungen zur Implementierung aus dem eigenen Produktportfolio vor.

Auf Intensivstation erworbene Schwäche setzt schnell ein und hat dauerhafte Folgen

Längerfristige Intensivpflege ist mit erheblichen Komplikationen verbunden. Werden Patienten zum Beispiel nach einem Schlaganfall, Herzinfarkt oder einer schweren Infektion zu spät mobilisiert, steigt das Risiko eines anhaltenden Mobilitätsverlustes. „Längere Immobilität ist schädlich, da bereits innerhalb der ersten Woche auf der Intensivstation eine Abnahme der Muskelmasse und Knochenmineraldichte sowie eine Beeinträchtigung lebenswichtiger Körperfunktionen zu beobachten ist“, erklärt der Physiotherapeut und Experte für Frühmobilisation, Tobias Giebler, vom Universitätsklinikum Tübingen.  „Die Patienten dekonditionieren, was mit erheblichen Funktionsverlusten, einer verminderten Lebensqualität und erhöhter Sterblichkeit einhergeht.“ Die klinische Forschung legt nahe, dass Frühmobilisierung die Entwicklung einer durch die Intensivpflege erworbenen Schwäche verringert. „Die Patienten werden so früh wie möglich mobilisiert und aus dem Bett geholt. Das verringert die Risiken und trägt dazu bei, dass die Patienten ihre körperliche Verfassung erhalten und verbessern“, so Giebler.

Frühmobilisation spart Ressourcen und bringt Patienten nachweislich großen Nutzen

Durch Frühmobilisierung kann die Verweildauer von Patienten auf Intensivstation um durchschnittlich zwei Tage verkürzt werden. Das spart nicht nur erheblich Ressourcen, sondern bringt Patienten nachweislich großen Nutzen. Ihre Genesung wird beschleunigt und sie finden signifikant häufiger und schneller den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Das deckt sich mit dem übergeordneten Ziel von Kliniken, Patienten trotz knapper Ressourcen eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten. Die Praxis der Frühmobilisierung ist aufgrund von Barrieren im klinischen Umfeld jedoch noch nicht weit verbreitet. Die Kenntnis von den Barrieren und das Aufzeigen geeigneter Strategien zu deren Überwindung kann helfen, das Konzept zu einem integralen Bestandteil der täglichen Routine zu machen. "Der Erfolg der Frühmobilisierung ist ein Beleg für das Engagement und die Kompetenz des interdisziplinären Behandlungsteams“, bestätigt Giebler. „Es braucht Problembewusstsein, aber auch geeignete Lösungen für die Implementierung.“

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