
Entdecken Sie, wie MossRehab und das MRRI Gamification und innovative Reha-Technologien nutzen, um neurologische Rehabilitation effektiver und motivierender zu gestalten – von VR-Anwendungen bis hin zu robotikgestützter Therapie.

„Wenn jemand mit seinen Armen an einer Greifübung arbeitet, kann ein Therapiegerät mit Gamification ein Bild projizieren, z.B. eine Frucht, um auf zu zeigen, wie sie zu greifen ist“, erklärt Dr. Rabinowitz. „Diese Art der Visualisierung hilft den Patienten, die richtige Bewegung und natürlichere Bewegungsabläufe zu erlernen. Es wäre schwierig diese Bewegung nur anhand eines Arbeitsblattes mit vorgegebenen Übungen zu wiederholen.“
Therapeutische Spiele bieten zudem ein unmittelbares, zuverlässiges Feedback. Blinkende Lichter und Geräusche, die ausgelöst werden, wenn ein Patient die richtige Bewegung ausführt, ermutigen ihn weiter zu machen. Gleichzeitig erhalten die Therapeuten Informationen über den Fortschritt des Patienten, um so feststellen zu können, ob dieser sein Level erhöhen oder zu einer anderen Aktivität wechseln sollte.
MossRehab verfügt über mehr als 25 robotikgestützte Therapiegeräte, die das Klinikpersonal bei der stationären und ambulanten Rehabilitation einsetzen kann. Viele davon sind mit Gamification ausgestattet. Die Vielfalt der Geräte ermöglicht es den Therapeuten, sich auf verschiedene Körperfunktionen und Patienten mit unterschiedlichen Leistungsniveaus zu konzentrieren.
Die Armeo Therapieroboter unterstützen z.B. diverse Stufen der Armrehabilitation. Andere Roboter, die sich auf den Oberkörper fokussieren, sind der Amadeo für die Hand-Finger-Rehabilitation und der Diego für das Arm-Schulter-Training. Diese Geräte verfügen über interaktive Spiele.
„Ich habe die Therapiegeräte bei einem Jugendlich-en eingesetzt, bei dem eine akute schlaffe Myelitis diagnostiziert wurde, welche Schwierigkeiten beim Strecken der Finger verursachte. Durch die therapeutischen Spiele schien der Patient die Therapie weniger als lästige Pflicht und mehr als Videospiel zu betrachten“, sagt Casey McKee, OTR/L, die Patienten im MossRehab Elkins Park behandelt. Die meisten ihrer Patienten haben neurologische Defizite, die durch Schlaganfall, traumatische Hirnverletzungen, Multiple Sklerose so wie die Parkinson-Krankheit verursacht werden und die eine Beschäftigungstherapie erfordern, um alltägliche Aufgaben wieder uneingeschränkt ausführen zu können. „Dieser Patient profitierte von dem Training, das durch die sich ständig wiederholenden Bewegungsmuster in den verschiedenen Spielen ausgelöst wurde. Ich bin mir nicht sicher, ob er solche Wiederholungen toleriert hätte, wenn er nicht durch therapeutische Gamification motiviert worden wäre.“
„Ich setze den Myro häufig in der Ergotherapie ein, um die Beweglichkeit der Arme und die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern“, erklärt Stephanie Farm, MS, OTR/L, die mit erwachsenen und pädiatrischen Personen mit Hirnverletzungen arbeitet und als Ergotherapie-Teamleiterin im MossRehab Drucker Brain Injury Center tätig ist. „Der Myro verfügt über verschiedene feinmotorische Aufsätze, so dass die Patienten mit einem Joystick an ihren groben Greiffähigkeiten arbeiten können, mit einem Bleistift Schreibübungen durchführen oder mit einem münzähnlichen Element die Förderung des Greifens üben können. Bei kognitiven Spielen werden die Patienten zudem aufgefordert, den Bildschirm zu verfolgen und Elemente zu identifizieren, die nicht dazugehören, fehlende Komponenten zu finden oder Farben zu verwenden, um eine Sequenz zu vervollständigen.“
MossRehab setzt zwei Lokomat-Therapiegeräte, eine THERA-Trainer lyra und einem G-EO für die robotikgestützte Gangtherapie bei Patienten mit neurologischen Verletzungen an einem Standort ein. Der Lokomat stützt den Patienten mit einem Gurt über dem Laufband, wohingegen ein Exoskelett die Beine unterstützt, um das Gehen zu verbessern. Verschiedene spielähnliche Übungen helfen den Betroffenen, ihre Ziele zu erreichen. Seit kurzem verfügt MossRehab auch über das C-Mill, ein Hightech-Laufband mit einem großen LCD-Bildschirm und einem Overhead-Projektor für die Gangrehabilitation. Die C-Mill bietet Augmented- und Virtual-Reality-Spiele, die reale Aktivitäten nachbilden, um die Patienten auf den Alltag vorzubereiten.
„Eine Anwendungsform verlangt von einem Patienten, der an zwei sich kreuzender Straßen steht, sein Bein zu heben, wenn sich ein Auto von rechts oder links nähert, um auszuweichen“, sagt Matthew Vnenchak, PT, MS, NCS. „Das Hightech-Laufband gibt ein visuelles und auditives Feedback, wenn der Patient die Aufgabe erfolgreich oder nicht erfolgreich absolviert hat, um eine sofortige Rückmeldung und Unterstützung zu erhalten.“
MossRehab evaluiert auch weiterhin neue Technologien und führt Forschungsarbeiten zur Entwicklung neuer therapeutischer Spieltechnologien durch. Eine Studie unter der Leitung von Dr. Dylan Edwards, PhD, Direktor des MRRI und des Human Motor Recovery Laboratory, testet ein neues therapeutisches Spielsystem für die motorische Erholung nach einem Schlaganfall. Hierbei werden immersive digitale Spiele eingesetzt, um eine Umgebung zu schaffen, in der die Patienten einen Delphin steuern, der durch das Wasser schwimmt. Die attraktiven Übungen verbessern die Genesung von Patienten mit eingeschränkter Armfunktion.
Eine weitere Studie, bei der Virtual-Reality-Gamification zum Einsatz kommt, konzentriert sich auf die Linderung von Phantomschmerzen in den Gliedmaßen. Laurel Buxbaum, PsyD, stellvertretende Direktorin des MRRI und Leiterin des Labors für Kognition und Aktivität, arbeitet an einer Virtual-Reality-Therapie, die auf der Theorie beruht, dem Gehirn ein alternatives Feedback in Form eines visuellen Bildes einer fehlenden Gliedmaße zu geben, um eine sensorische Fehlanpassung zu beseitigen und so den Schmerz zu verringern.
Mit einem VR-Headset werden Patienten mit Amputationen der Gliedmaßen eine Reihe von Aktivitäten durchführen, wie z.B. Hindernisse umtreten oder mit den Beinen auf einer virtuellen Tastatur tippen, um im Internet zu surfen. Das VR-System füllt ein Bild der fehlenden Gliedmaße aus, so dass die Amputierten sich vollständig sehen. „Die gleichzeitige Visualisierung und Bewegung der Gliedmaßen liefert ein Korrektursignal an das Gehirn, das Phantomschmerzen reduziert“, erklärt Dr. Buxbaum.
Dr. Bauxbaum entwickelte auch einen Virtual Reality Lateralized Attention Test (VR-LAT), der den Schweregrad eines Schlaganfalls in Bezug auf Aufmerksamkeit, Visual Search und Multitasking bewertet. Normalerweise wird dieses Problem mit Hilfe von Stift- und Papiertests diagnostiziert, bei denen die Patienten Linien halbieren oder bestimmte Punkte auf einer Liste durchstreichen. Diese Tests sind jedoch nicht empfindlich genug, um subtile Defizite zu erkennen und außerdem keine guten Prädiktoren für die Leistung in der realen Welt.
Der VR-LAT schafft eine virtuelle Umgebung, in der die Testpersonen einen Weg zurücklegen, während sie Bäume und Tierfiguren benennen und auditive Ablenkungen ignorieren. Anhand der Testergebnisse kann das medizinische Fachpersonal die räumliche Vernachlässigung und die Disposition für visuelle und auditive Ablenkungen beurteilen, um so die Sicherheit der Patienten bei der Navigation in der Umgebung zu ermitteln. Die Bewertung liefert darüber hinaus eine Ausgangsmessung für die Therapie.
Der Virtual Reality Non-Use Test (VR-NU) ist ein weiteres von Dr. Bauxbaums Team entwickeltes Bewertungsinstrument, das die Spieltheorie zur Bewertung der Armfunktion nach einem Schlaganfall nutzt. Die Patienten tragen ein VR-Display mit Kopfhörern und Sensoren zur Bewegungsverfolgung an den Handgelenken und greifen nach Objekten in verschiedenen virtuellen Regalen. Der VR-NU-Test misst die Genauigkeit, die Bewegungsrichtung sowie die Reaktionszeit bei der Erledigung von Aufgaben unter verschiedenen Bedingungen. Das zehnminütige Bewertungsinstrument wird Fachleuten helfen, den Schweregrad von Armeinschränkungen nach einem Schlaganfall zu bestimmen.
Therapiegeräte für zu Hause helfen denjenigen, die Probleme mit dem Transport oder den verfügbaren Ressourcen haben oder die ambulante Rehabilitation zu Hause ergänzen müssen. Das ist die Prämisse hinter einer tragbaren Spielkonsole für den häuslichen Gebrauch, die Patienten bei der Wiederherstellung der Funktionen der oberen Extremitäten nach einem Schlaganfall unterstützt. Dr. Edwards war leitender Prüfarzt einer entscheidenden Studie über das Therapiegerät, das arcadeartige computerbasierte und kognitive Spiele enthält.
Dr. Rabinowitz arbeitet mit einem Rehabilitation Engineering Resource Center (RERC) an der Entwicklung mobiler Rehabilitationsmaßnahmen und -therapien für die häusliche Anwendung bei Menschen mit einem Schädel-Hirn-Trauma. Derzeit leitet sie die Entwicklung eines Chatbots für personalisierte Interaktionen mit Patienten, um Aktivitäten, Pläne und Ziele zwischen den Therapiesitzungen per Textnachricht zu verfolgen. Der Chatbot wurde entwickelt, um die ambulante Behandlung von Hirnverletzungen zu unterstützen, und liefert ermutigende Mitteilungen, Aktualisierungen von Aktivitäten und andere Rückmeldungen, die den Patienten helfen, ihre Therapieziele zu erreichen.
Ein weiteres Forschungsprogramm wertet das Feedback von sensorgestützten Neurorehabilitationsgeräten aus, die von FlintRehab angeboten werden, um festzustellen, wie die Menschen die verschiedenen Gamification-Funktionen während der Therapie nutzen. Die Ergebnisse werden es den Entwicklern ermöglichen, effektivere und attraktivere Anwendungen zu konzipieren. Darüber hinaus arbeitet Dr. Rabinowitz an der Integration von Reha-Geräten für den häuslichen Gebrauch (eines davon ist ein sensorgesteuerter Handschuh, der bei der Durchführung von Hand- und Fingerübungen zu Musik getragen wird) mit einer Anwendung namens PT Pal, um eine Plattform zu schaffen, die Daten sammelt und Trends identifiziert, um den Fortschritt der Patienten zwischen den Klinikbesuchen zu überwachen und zu verfolgen.
Mit Hilfe der MRRI-Forscher bleibt MossRehab in der Forschung am Puls der therapeutischen Gamification und entwickelt neue innovative Technologien für den klinischen und häuslichen Gebrauch. Unser Ziel ist es, Patienten und Therapeuten die besten Hilfsmittel und klinischen Anwendungen zur Verfü-
gung zu stellen, um die Wirksamkeit bei der Errei-
chung langfristiger Rehabilitationsziele zu steigern.
Weitere Informationen zum Einsatz von robotikgestützten Rehabilitationslösungen zur Beurteilung und Behandlung neurologischer Defizite finden Sie unter www.mossrehab.com/technology.




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