
THERAPY-Magazin
Aktuelles Cochrane Review bestätigt erneut die Wirksamkeit von elektromechanischem Gangtraining
Das Cochrane Review bestätigt erneut die Wirksamkeit von elektromechanischem Gangtraining in der Schlaganfallrehabilitation. Patienten, die früh mit dem Training beginnen, haben bessere Chancen auf Selbstständigkeit beim Gehen. Weitere Forschung zu Dosis und Integration erforderlich.

Redaktion
THERAPY Magazin
Mit dem Update des 2007 erstmals erschienenen Cochrane Reviews bestätigt die Arbeitsgruppe um Jan Mehrholz anhand umfassender Meta-Analysen die Wirksamkeit von elektromechanisch assistivem Gangtraining in der Rehabilitation nach Schlaganfall. Unter Einhaltung strikter Qualitätskriterien bei der Literaturrecherche konnten die Wissenschaftler insgesamt 36 randomisierte kontrollierte Studien mit 1472 Patienten berücksichtigen, in denen elektromechanisches Gangtraining mit konventionellen Therapieverfahren verglichen wurde.
Die Ergebnisse zeigen, dass elektromechanisches Gangtraining signifikante Effekte auf die Fähigkeit zu gehen hat. Schlaganfallpatienten, die elektromechanisches Gangtraining in Kombination mit Physiotherapie erhalten, haben im Vergleich zu Patienten, die ausschließlich ein konventionelles Gangtraining im Rahmen der Physiotherapie absolvieren, eine höhere Chance, wieder selbstständig gehfähig zu werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass elektromechanisches Gangtraining signifikante Effekte auf die Fähigkeit zu gehen hat. Schlaganfallpatienten, die elektromechanisches Gangtraining in Kombination mit Physiotherapie erhalten, haben im Vergleich zu Patienten, die ausschließlich ein konventionelles Gangtraining im Rahmen der Physiotherapie absolvieren, eine höhere Chance, wieder selbstständig gehfähig zu werden.
Die stärksten Effekte zeigen sich bei Patienten, die sehr früh mit dem Training beginnen
Nach Meinung der Autoren könnte jede fünfte bis siebte Gehbehinderung durch den konsequenten Einsatz elektromechanischer Gangtrainer vermieden werden. Die stärksten Effekte zeigen sich bei Patienten, die bereits sehr früh, d. h. in den ersten drei Monaten nach einem Schlaganfall, mit dem Training beginnen und zu Beginn der Therapie nicht gehfähig sind.
Hinsichtlich Dosis, Frequenz und Dauer des Trainings sind nach wie vor zahlreiche Fragen offen. Hier bedarf es nach Ansicht der Autoren weiterer Forschung. Auch die Integration dieser modernen Therapieverfahren in die Praxis stellt Kliniken vor eine Herausforderung. Nach wie vor gelingt es nur wenigen, die Empfehlungen aus Wissenschaft, Forschung und den international anerkannten Leitlinien in der Praxis umzusetzen.
Hinsichtlich Dosis, Frequenz und Dauer des Trainings sind nach wie vor zahlreiche Fragen offen. Hier bedarf es nach Ansicht der Autoren weiterer Forschung. Auch die Integration dieser modernen Therapieverfahren in die Praxis stellt Kliniken vor eine Herausforderung. Nach wie vor gelingt es nur wenigen, die Empfehlungen aus Wissenschaft, Forschung und den international anerkannten Leitlinien in der Praxis umzusetzen.
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References:
- Mehrholz J, Thomas S, Werner C, Kugler J, Pohl M, Elsner B. Electromechanical-assisted training for walking after stroke. Cochrane Database Syst Rev. 2017;CD006185. doi: 10.1002/14651858.CD006185.
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