
THERAPY-Magazin
Assistives Gangtraining bei fortgeschrittenem Parkinsonsyndrom
Eine Studie untersucht die Effizienz des THERA-Trainer e-go im Vergleich zu herkömmlichem Gangtraining bei Patienten mit fortgeschrittenem Parkinsonsyndrom. Beide Methoden führten zu signifikanten Verbesserungen in Mobilität und Lebensqualität, mit Vorteilen für den Einsatz des Robotergestützten Trainings bei fortgeschrittenem Stadium.

Redaktion
THERAPY Magazin
Untersuchung der Effizienz eines spezialisierten Gangtrainings mittels THERA-Trainer e-go gegenüber herkömmlichen Trainingsmethoden zur Verbesserung von Mobilität und Lebensqualität bei fortgeschrittenem Parkinsonsyndrom
Hintergrund und Zielsetzung
Das idiopathische Parkinsonsyndrom (IPS) führt im Zuge des chronisch-progredienten Krankheitsverlaufs neben zahlreichen nichtmotorischen Symptomen zu vielfältigen Einschränkungen der Mobilität. Diese gehen häufig einher mit einer verminderten Selbstständigkeit im Alltag und reduzierter Lebensqualität. Dabei sprechen Beeinträchtigungen der Haltungskontrolle und des komplexen Systems der Gehfähigkeit nur ungenügend auf eine medikamentöse Behandlung an. Der Einsatz komplementärer Therapien wird somit zunehmend Bestandteil der Neurorehabilitation und deren Forschungsgebiete. Ergebnisse bisheriger Studien bei Patienten mit IPS legen nahe, dass aktivierende Therapien wie z. B. Laufbandtraining und der Einsatz von Gangrobotern sich insbesondere bei Patienten mit pharmakorefraktären Symptomen positiv auf die allgemeine Motorik, die Gehfähigkeit, Balance und die Lebensqualität auswirken. Eine den anderen Verfahren überlegene Therapie konnte bisher allerdings nicht identifiziert werden.
Hauptziel dieser Studie war es, die Effizienz und das rehabilitative Potenzial eines Gangtrainings mit dem neu entwickelten „THERA-Trainer e-go“ bei Patienten mit IPS im moderaten bis fortgeschrittenen Krankheitsstadium zu untersuchen und mit herkömmlichem Gangtraining gleicher Therapiefrequenz und -intensität bezogen auf die allgemeine Motorik, die Gangeigenschaften und die statische und dynamische Balance zu vergleichen.
Das idiopathische Parkinsonsyndrom (IPS) führt im Zuge des chronisch-progredienten Krankheitsverlaufs neben zahlreichen nichtmotorischen Symptomen zu vielfältigen Einschränkungen der Mobilität. Diese gehen häufig einher mit einer verminderten Selbstständigkeit im Alltag und reduzierter Lebensqualität. Dabei sprechen Beeinträchtigungen der Haltungskontrolle und des komplexen Systems der Gehfähigkeit nur ungenügend auf eine medikamentöse Behandlung an. Der Einsatz komplementärer Therapien wird somit zunehmend Bestandteil der Neurorehabilitation und deren Forschungsgebiete. Ergebnisse bisheriger Studien bei Patienten mit IPS legen nahe, dass aktivierende Therapien wie z. B. Laufbandtraining und der Einsatz von Gangrobotern sich insbesondere bei Patienten mit pharmakorefraktären Symptomen positiv auf die allgemeine Motorik, die Gehfähigkeit, Balance und die Lebensqualität auswirken. Eine den anderen Verfahren überlegene Therapie konnte bisher allerdings nicht identifiziert werden.
Hauptziel dieser Studie war es, die Effizienz und das rehabilitative Potenzial eines Gangtrainings mit dem neu entwickelten „THERA-Trainer e-go“ bei Patienten mit IPS im moderaten bis fortgeschrittenen Krankheitsstadium zu untersuchen und mit herkömmlichem Gangtraining gleicher Therapiefrequenz und -intensität bezogen auf die allgemeine Motorik, die Gangeigenschaften und die statische und dynamische Balance zu vergleichen.
Methodik
In diese kontrollierte Studie wurden 66 Patienten mit idiopathischem Parkinsonsyndrom (IPS) der Stadien 3 und 4 nach Hoehn & Yahr in ein Gangtraining mit dem „THERA-Trainer e-go“ oder in konventionelles Gangtraining mit einem Gangtherapeuten randomisiert. Durch Blockrandomisierung waren die Patienten in der Interventions- und Kontrollgruppe nach Alter, Geschlecht und Krankheitsstadium gleich verteilt. Zwischen den Gruppen gab es keine relevanten Unterschiede bezüglich Studienabbrüchen, Erkrankungen oder der Akzeptanz der jeweiligen Behandlungsform. Alle Patienten erhielten über einen dreiwöchigen Zeitraum pro Woche fünf 30-minütige Behandlungseinheiten in Einzeltherapie.
Primäre Zielvariablen waren Veränderungen in der motorischen Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (mot. UPDRS) und im Timed-10-m-Walk-Test (10-MWT). Sekundäre Zielvariablen waren Veränderungen im 10-MWT mit 3 m Ein- und Auslaufstrecke, im Parkinson’s Disease Questionnaire (PDQ-39, Fragebogen zur krankheitsbezogenen Lebensqualität bei Parkinson), Timed „Up & Go“, Functional Reach Test, Slalomparcours, modifizierten Romberg-Stehtest und Tandemgang. Veränderungen der Pflegeabhängigkeit im Alltag wurden anhand des Barthel-Index ausgewertet. Die Erhebung aller Tests erfolgte vor Beginn und nach Abschluss des dreiwöchigen Gangtrainings. Die Untersucher waren hinsichtlich der studienspezifischen Intervention verblindet.
In diese kontrollierte Studie wurden 66 Patienten mit idiopathischem Parkinsonsyndrom (IPS) der Stadien 3 und 4 nach Hoehn & Yahr in ein Gangtraining mit dem „THERA-Trainer e-go“ oder in konventionelles Gangtraining mit einem Gangtherapeuten randomisiert. Durch Blockrandomisierung waren die Patienten in der Interventions- und Kontrollgruppe nach Alter, Geschlecht und Krankheitsstadium gleich verteilt. Zwischen den Gruppen gab es keine relevanten Unterschiede bezüglich Studienabbrüchen, Erkrankungen oder der Akzeptanz der jeweiligen Behandlungsform. Alle Patienten erhielten über einen dreiwöchigen Zeitraum pro Woche fünf 30-minütige Behandlungseinheiten in Einzeltherapie.
Primäre Zielvariablen waren Veränderungen in der motorischen Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (mot. UPDRS) und im Timed-10-m-Walk-Test (10-MWT). Sekundäre Zielvariablen waren Veränderungen im 10-MWT mit 3 m Ein- und Auslaufstrecke, im Parkinson’s Disease Questionnaire (PDQ-39, Fragebogen zur krankheitsbezogenen Lebensqualität bei Parkinson), Timed „Up & Go“, Functional Reach Test, Slalomparcours, modifizierten Romberg-Stehtest und Tandemgang. Veränderungen der Pflegeabhängigkeit im Alltag wurden anhand des Barthel-Index ausgewertet. Die Erhebung aller Tests erfolgte vor Beginn und nach Abschluss des dreiwöchigen Gangtrainings. Die Untersucher waren hinsichtlich der studienspezifischen Intervention verblindet.
Ergebnisse
Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie ist, dass sowohl durch ein Gangtraining mit dem „THERA-Trainer e-go“ als auch durch konventionelles Gangtraining statistisch signifikante und klinisch relevante Verbesserungen in den primären Zielvariablen mot. UPDRS und Gehtempo im 10-MWT erzielt wurden. Die Unterschiede zwischen den Gruppen waren statistisch nicht signifikant und
hinsichtlich der beiden Hauptzielvariablen verschieden (durch konventionelles Gangtraining deutlichere Verbesserung im 10-MWT und durch Training mit „THERA-Trainer e-go“ im Trend besser in der mot. UPDRS und der Untergruppe „Beine“).
Hinsichtlich der sekundären Zielvariablen haben sich im 10-MWT mit 3 m Ein- und Auslaufstrecke, im modifizierten Romberg-Stehtest, im Functional Reach Test, im Tandemgang und im PDQ-39 numerisch und prozentual mehr Patienten nach Gangtraining mittels „THERA-Trainer e-go“ als nach konventionellem Gangtraining verbessert. Der Gruppenunterschied war im Grad der Ausfallschritte im Tandemgang statistisch signifikant.
Besonders hervorzuheben ist, dass Patienten mit fortgeschrittenerem Krankheitsstadium (Stadium 4 nach Hoehn & Yahr) hinsichtlich Gehtempo und Balance deutlicher von einem Gangtraining mit dem „THERA-Trainer e-go“ profitierten, während Patienten im moderaten Krankheitsstadium (Stadium 3 nach Hoehn & Yahr) durch konventionelles Gangtraining größere Fortschritte in den gleichen Bereichen erzielten.
Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie ist, dass sowohl durch ein Gangtraining mit dem „THERA-Trainer e-go“ als auch durch konventionelles Gangtraining statistisch signifikante und klinisch relevante Verbesserungen in den primären Zielvariablen mot. UPDRS und Gehtempo im 10-MWT erzielt wurden. Die Unterschiede zwischen den Gruppen waren statistisch nicht signifikant und
hinsichtlich der beiden Hauptzielvariablen verschieden (durch konventionelles Gangtraining deutlichere Verbesserung im 10-MWT und durch Training mit „THERA-Trainer e-go“ im Trend besser in der mot. UPDRS und der Untergruppe „Beine“).
Hinsichtlich der sekundären Zielvariablen haben sich im 10-MWT mit 3 m Ein- und Auslaufstrecke, im modifizierten Romberg-Stehtest, im Functional Reach Test, im Tandemgang und im PDQ-39 numerisch und prozentual mehr Patienten nach Gangtraining mittels „THERA-Trainer e-go“ als nach konventionellem Gangtraining verbessert. Der Gruppenunterschied war im Grad der Ausfallschritte im Tandemgang statistisch signifikant.
Besonders hervorzuheben ist, dass Patienten mit fortgeschrittenerem Krankheitsstadium (Stadium 4 nach Hoehn & Yahr) hinsichtlich Gehtempo und Balance deutlicher von einem Gangtraining mit dem „THERA-Trainer e-go“ profitierten, während Patienten im moderaten Krankheitsstadium (Stadium 3 nach Hoehn & Yahr) durch konventionelles Gangtraining größere Fortschritte in den gleichen Bereichen erzielten.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass die Anwendung des „THERA-Trainer e-go“ in der Neurorehabilitation von Patienten mit IPS sinnvoll und sicher ist und eine Zunahme von Mobilität und Lebensqualität gerade auch im fortgeschrittenen Krankheitsstadium des idiopathischen Parkinsonsyndroms ermöglichen kann. Die Frage, ob ein Gangtraining mit dem „THERA-Trainer e-go“ bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium eines IPS herkömmlichem Gangtraining oder Laufbandtraining überlegen ist, muss in einer weiteren kontrollierten, randomisierten Studie mit größerer Patientenzahl untersucht werden.
Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass die Anwendung des „THERA-Trainer e-go“ in der Neurorehabilitation von Patienten mit IPS sinnvoll und sicher ist und eine Zunahme von Mobilität und Lebensqualität gerade auch im fortgeschrittenen Krankheitsstadium des idiopathischen Parkinsonsyndroms ermöglichen kann. Die Frage, ob ein Gangtraining mit dem „THERA-Trainer e-go“ bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium eines IPS herkömmlichem Gangtraining oder Laufbandtraining überlegen ist, muss in einer weiteren kontrollierten, randomisierten Studie mit größerer Patientenzahl untersucht werden.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass die Anwendung des „THERA-Trainer e-go“ in der Neurorehabilitation von Patienten mit IPS sinnvoll und sicher ist und eine Zunahme von Mobilität und Lebensqualität gerade auch im fortgeschrittenen Krankheitsstadium des idiopathischen Parkinsonsyndroms ermöglichen kann. Die Frage, ob ein Gangtraining mit dem „THERA-Trainer e-go“ bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium eines IPS herkömmlichem Gangtraining oder Laufbandtraining überlegen ist, muss in einer weiteren kontrollierten, randomisierten Studie mit größerer Patientenzahl untersucht werden.
Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass die Anwendung des „THERA-Trainer e-go“ in der Neurorehabilitation von Patienten mit IPS sinnvoll und sicher ist und eine Zunahme von Mobilität und Lebensqualität gerade auch im fortgeschrittenen Krankheitsstadium des idiopathischen Parkinsonsyndroms ermöglichen kann. Die Frage, ob ein Gangtraining mit dem „THERA-Trainer e-go“ bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium eines IPS herkömmlichem Gangtraining oder Laufbandtraining überlegen ist, muss in einer weiteren kontrollierten, randomisierten Studie mit größerer Patientenzahl untersucht werden.

Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass die Anwendung des THERA-Trainer e-go in der Neurorehabilitation von Patienten mit IPS sinnvoll und sicher ist und eine Zunahme von Mobilität und Lebensqualität gerade auch im fortgeschrittenen Krankheitsstadium des idiopathischen Parkinsonsyndroms ermöglichen kann.
Qualifikationsarbeit
Schmitt A: Vergleichende Studie zur Untersuchung der Effizienz eines spezialisierten Gangtrainings mittels THERA-Trainer e-go gegenüber herkömmlichen Trainingsmethoden zur Verbesserung von Mobilität und Lebensqualität bei Patienten mit fortgeschrittenem Parkinsonsyndrom. Medizinische Fakultät der Universität Ulm, 2015 (Diss.).
Schmitt A: Vergleichende Studie zur Untersuchung der Effizienz eines spezialisierten Gangtrainings mittels THERA-Trainer e-go gegenüber herkömmlichen Trainingsmethoden zur Verbesserung von Mobilität und Lebensqualität bei Patienten mit fortgeschrittenem Parkinsonsyndrom. Medizinische Fakultät der Universität Ulm, 2015 (Diss.).
Ambulante Rehabilitation
Fachkreise
Gait
Stationäre Rehabilitation
THERAPY Magazin
Wissenschaft

Redaktion
THERAPY Magazin
References:
- m&i-Klinikgruppe Enzensberg: Forschungsbericht 2017, Berichtszeitraum 2014 - 2016, S. 54 - 56.
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