
Das Centro Giusti in Florenz setzt auf das innovative Konzept „Riabilitazione Intensa e Continuativa“ (RIC) zur Behandlung von Querschnittslähmung. Erfahren Sie mehr über die Vorteile intensiver, kontinuierlicher Therapie und den Einsatz von Technologien wie dem THERA-Trainer e-go zur Verbesserung der Gehfähigkeit und Selbstständigkeit von Patienten.

Durch moderne Notfallmedizin und zahlreiche technologische Fortschritte hat sich die Versorgung von Patienten mit Rückenmarksverletzung in der letzten Dekade enorm verbessert. Besonders durch neue Therapieverfahren und den Einsatz spezifischer Behandlungsmethoden können Verbesserungen erzielt werden, die lange als unerreichbar galten. Dr. Wise Young, Nervenforscher an der Universität Piscataway (NY), bringt dies in einem Satz auf den Punkt. In einer seiner Publikationen schreibt er: „Die Besserung nach einer Rückenmarksverletzung ist die Regel und nicht mehr die Ausnahme.“ Voraussetzung hierfür ist, dass in der Therapie das Ziel funktioneller Verbesserung in den Mittelpunkt gerückt und mit nötiger Intensität verfolgt wird.
Hier setzt das RIC an, das sich aus mehreren Kernkomponenten zusammensetzt: dem aufgabenorientierten Training (Stehen, Gehen), der Bewegungstherapie für Knochen und Gelenke (Stretching, Mobilisation) und der physikalischen Therapie (Massagen, Elektrotherapie, Vibrationstherapie).
„Als ärztlicher Direktor des Rehabilitationszentrums verfolge ich drei wesentliche Ziele mit dem RIC“, erklärt Prof. Dr. Arcangeli, der das Konzept maßgeblich entwickelt hat. Er ist der Überzeugung: „Die Therapie bei Patienten mit Rückenmarksverletzung muss individualisiert, intensiv und dauerhaft sein.“
Da die klinischen Bilder oft sehr unterschiedlich ausfallen, müssen Patienten eine auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittene Therapie erhalten. Dabei spielt die richtige Dosis eine entscheidende Rolle. „Die Patienten durchlaufen ein Intensiv-Behandlungsprogramm, das an mindestens fünf aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche stattfindet und in dem sich die Patienten mindestens vier bis sechs Stunden am Tag in funktioneller Aktivität befinden“, erklärt Arcangeli. „Die erwünschten Heilungsprozesse stellen sich oft erst nach Rehabilitationsverläufen von mehr als einem Jahr ein, weshalb genügend Zeit für die Behandlung eingeräumt werden muss“, so Arcangeli weiter. Insofern ist auch die Dauerhaftigkeit der Therapie sehr wichtig.
„Das steigert die Motivation und hilft ihnen, die eigenen Ziele energisch zu verfolgen und schlussendlich auch zu erreichen.“ Ebenfalls zum Trainingsprogramm gehören das Üben selbstständiger Bewegungsübergänge (Sitz zu Stand) sowie Aufgaben zur Verbesserung des Gleichgewichtes und der Koordination.
Außerdem im RIC vorgesehen ist der gezielte Einsatz moderner Rehabilitationsgeräte wie etwa dem THERA-Trainer e-go. Das mobile Trainingsgerät ermöglicht es, ein sicheres Gangtraining durchzuführen, bei dem sich die Patienten frei durch die Klinik bewegen können. „So können Patienten das Gefühl von Sicherheit zurückgewinnen und spüren, dass ihnen das Training hilft, ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit wieder zu erlangen“, unterstreicht Arcangeli.
„Ziel des RIC-Konzeptes ist es, die motorischen Fähigkeiten der Patienten soweit wie möglich zu verbessern. Wesentliche Grundvoraussetzung ist eine aktive Teilhabe des Patienten am Rehabilitationsprozess. Das ist auch aus psychologischer Sicht sehr wichtig.“


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