
Therapie & Praxis
Motorisches Lernen mit dem THERA-Trainer senso
Wie der THERA-Trainer senso und das LERNRAD-Modell kognitiv-motorisches Training in der Rehabilitation verbessern: praxisnahes Fallbeispiel, evidenzbasierte Prinzipien und alltagsrelevanter Transfer.

Miriam Keifert
Produktmanagerin Clinical & Scientific, THERA-Trainer
Die Prinzipien des motorischen Lernens beim kognitiv-motorischen Training
Bewegungen neu zu erlernen bzw. wieder zu erlernen, um dadurch ein möglichst selbstbestimmtes und unabhängiges Leben führen zu können, ist eine zentrale Bemühung in der Rehabilitation. Motorisches Lernen (ML) ist deshalb ein integraler Bestandteil moderner Rehabilitationskonzepte [1,2,3]. Denn die Wirksamkeit von Interventionen wird dadurch bestimmt, inwiefern sie die Prinzipien des ML beinhalten und umsetzten [4]. Der vorliegende Beitrag erläutert die Prinzipien der motorischen Lernens am Beispiel des kognitiv-motorischen Trainings mit dem THERA-Trainer senso. Das LERNRAD dient hierbei als Bezugsrahmenmodell mit dessen Hilfe die Prinzipien des motorischen Lernens praxisnah analysiert werden.
Forschungsergebnisse zum senso haben gezeigt dass, das Training für ältere Menschen als eine freudvolle und intrinsisch motivierende Intervention zur Forderung körperlicher und geistiger Aktivität unter Dual-Task Bedingungen angesehen werden kann.
Das Lernrad
In der Neurorehabilitation liegt der Fokus auf dem Neulernen und Optimieren motorischer Fertigkeiten. Motorisches Lernen spielt dabei eine zentrale Rolle in Bezug auf die Erreichung festgelegter Therapieziele. Die Umsetzung des Motorischen Lernens stellt aufgrund hoher Komplexität und fehlender Anwendungsbeschreibung jedoch eine Herausforderung dar. Um dieses Problem zu lösen, wurde das LERNRAD als evidenzbasiertes Bezugsrahmenmodell für das Motorische Lernen entwickelt. Basierend auf ICF und Leitlinien, ermöglicht es ein teilhabeorientiertes Clinical Reasoning von Therapeut*innen, um unter Berücksichtigung von Ressourcen, Wünschen und Umweltfaktoren maßgeschneiderte Therapien entwickeln zu können.
Im Zentrum des LERNRADS stehen die motorischen Ziele auf Aktivitäts- bzw. Teilhabeebene (MOZArT) – das Herz und die Nabe, um die sich alles dreht. Die acht wichtigsten Prinzipien des Motorischen Lernens (Lernformen, Lernphasen, Transfer, Motivation, Lernstrategien, Intensität, Feedback und Instruktion) sind gleichberechtigt im mittleren Kreis angeordnet und folgen keiner festen Hierarchie. Die äußeren Ringe umfassen die Methoden zur Umsetzung dieser Prinzipien, unterstützt von Clinical Reasoning und gezieltem Sammeln von Informationen durch Assessments [5].
In der Neurorehabilitation liegt der Fokus auf dem Neulernen und Optimieren motorischer Fertigkeiten. Motorisches Lernen spielt dabei eine zentrale Rolle in Bezug auf die Erreichung festgelegter Therapieziele. Die Umsetzung des Motorischen Lernens stellt aufgrund hoher Komplexität und fehlender Anwendungsbeschreibung jedoch eine Herausforderung dar. Um dieses Problem zu lösen, wurde das LERNRAD als evidenzbasiertes Bezugsrahmenmodell für das Motorische Lernen entwickelt. Basierend auf ICF und Leitlinien, ermöglicht es ein teilhabeorientiertes Clinical Reasoning von Therapeut*innen, um unter Berücksichtigung von Ressourcen, Wünschen und Umweltfaktoren maßgeschneiderte Therapien entwickeln zu können.
Im Zentrum des LERNRADS stehen die motorischen Ziele auf Aktivitäts- bzw. Teilhabeebene (MOZArT) – das Herz und die Nabe, um die sich alles dreht. Die acht wichtigsten Prinzipien des Motorischen Lernens (Lernformen, Lernphasen, Transfer, Motivation, Lernstrategien, Intensität, Feedback und Instruktion) sind gleichberechtigt im mittleren Kreis angeordnet und folgen keiner festen Hierarchie. Die äußeren Ringe umfassen die Methoden zur Umsetzung dieser Prinzipien, unterstützt von Clinical Reasoning und gezieltem Sammeln von Informationen durch Assessments [5].
THERA-Trainer senso
Der THERA-Trainer senso ist ein forschungsbasiertes Trainingsgerät, das in der Neurorehabilitation und im Seniorentraining eingesetzt wird. Es handelt sich um ein interaktives System, das eine Vielzahl von Übungen zur Verbesserung der körperlichen und kognitiven Fähigkeiten bietet. Der Fokus liegt auf der Förderung von Gleichgewicht, Koordination, Reaktionsfähigkeit und kognitiven Funktionen [6].
Der senso besteht aus einer Plattform mit eingebauten Sensoren, die Bewegungen und Berührungen erfassen. Über visuelle und auditive Feedbacks werden die Nutzer angeleitet, verschiedene Aufgaben auszuführen. Diese Aufgaben können beispielsweise das Antippen von sich bewegenden Lichtpunkten, das Ausbalancieren auf der Plattform oder das Erkennen von Formen und Farben sein.
Das Gerät ermöglicht eine personalisierte Therapie und Trainingsgestaltung, da die Übungen an die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse angepasst werden können. Der senso wird oft von Therapeuten in klinischen Umgebungen, Rehabilitationszentren oder Senioreneinrichtungen eingesetzt, um die körperliche Fitness, das Gleichgewicht und die kognitiven Funktionen von Patienten zu verbessern und das Risiko auftretender Stürzte zu verringern.
Der THERA-Trainer senso ist ein forschungsbasiertes Trainingsgerät, das in der Neurorehabilitation und im Seniorentraining eingesetzt wird. Es handelt sich um ein interaktives System, das eine Vielzahl von Übungen zur Verbesserung der körperlichen und kognitiven Fähigkeiten bietet. Der Fokus liegt auf der Förderung von Gleichgewicht, Koordination, Reaktionsfähigkeit und kognitiven Funktionen [6].
Der senso besteht aus einer Plattform mit eingebauten Sensoren, die Bewegungen und Berührungen erfassen. Über visuelle und auditive Feedbacks werden die Nutzer angeleitet, verschiedene Aufgaben auszuführen. Diese Aufgaben können beispielsweise das Antippen von sich bewegenden Lichtpunkten, das Ausbalancieren auf der Plattform oder das Erkennen von Formen und Farben sein.
Das Gerät ermöglicht eine personalisierte Therapie und Trainingsgestaltung, da die Übungen an die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse angepasst werden können. Der senso wird oft von Therapeuten in klinischen Umgebungen, Rehabilitationszentren oder Senioreneinrichtungen eingesetzt, um die körperliche Fitness, das Gleichgewicht und die kognitiven Funktionen von Patienten zu verbessern und das Risiko auftretender Stürzte zu verringern.
Beim senso Training sind die Übenden nicht primär auf die Gleichgewichtsanforderungen fokussiert, sondern auf das Lösen von Aufgaben in einem Exergame.
Das folgende Fallbeispiel zeigt den Einsatz des THERA-Trainer senso in Aktion: Frau Müller, 72 Jahre alt, mit bestehender Gangunsicherheit nach Hüftfraktur und erhöhtem Sturzrisiko, nutzt den THERA-Trainer senso regelmäßig für das kognitiv-motorische Training. Ziel ist eine Verbesserung des Gleichgewichts, der Koordination von Schrittbewegungen und der Reaktionsfähigkeit in Alltagssituationen. Ihre Fortschritte werden durch gezielte Messungen und Trainingsverlauf dokumentiert, während die Therapeutin Inge ihre Vorgehensweise an den Prinzipien des motorischen Lernens am LERNRAD ausrichtet.
Lernform
1. implizit (unbewusstes Lernen): fragt nach dem was?
Was ist die Aufgabe? Unbewusste Bewegungskontrolle.
Erfordert relativ wenig kognitive Ressourcen;
2. explizit (bewusstes Lernen): fragt nach dem wie?
Wie soll die Aufgabe durchgeführt werden? Bewusste Bewegungskontrolle. Erfordert mehr kognitive Ressourcen.
1. implizit (unbewusstes Lernen): fragt nach dem was?
Was ist die Aufgabe? Unbewusste Bewegungskontrolle.
Erfordert relativ wenig kognitive Ressourcen;
2. explizit (bewusstes Lernen): fragt nach dem wie?
Wie soll die Aufgabe durchgeführt werden? Bewusste Bewegungskontrolle. Erfordert mehr kognitive Ressourcen.
Während des senso Trainings ist Frau Müller in erster Linie auf die dargebotenen therapeutischen Spiele fokussiert. Also darauf, die ihr gestellten Aufgaben am Bildschirm zu erfüllen (z. B. zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Schritt nach vorn zu machen damit ein einfliegender Punkt in der Mitte der Zielscheibe landet). Inge fokussiert damit auf das Prinzip des impliziten Lernens (bezogen auf die Bewegungsdurchführung). Sie möchte nicht, dass Frau Müller sich primär auf die Gleichgewichtsanforderungen und Schnittbewegungen fokussiert, sondern auf das Lösen der Aufgaben im Spiel.
Frau Müller ist hierbei gefordert, die Aufmerksamkeit ständig zwischen dem Bildschirm (Aufgabe im Spiel) und der Gleichgewichts-/Schrittanforderungen hin- und her shiften. Die Anforderungen sind dadurch sehr alltagsnah (Der Punkt wird später unter dem Lernprinzip Transfer des Gelernten noch weiter vertieft). Durch den gleichzeitigen Abruf der kognitiven Aufgabe (Spiel) und der motorischen Aufgabe (Bewegung), kann Inge alltagstypische Dual-Task Situationen evozieren, die Frau Müller gerade in komplexen Situationen gewisse Schwierigkeiten bereiten und ein Risiko für Stürze sind.
Frau Müller ist hierbei gefordert, die Aufmerksamkeit ständig zwischen dem Bildschirm (Aufgabe im Spiel) und der Gleichgewichts-/Schrittanforderungen hin- und her shiften. Die Anforderungen sind dadurch sehr alltagsnah (Der Punkt wird später unter dem Lernprinzip Transfer des Gelernten noch weiter vertieft). Durch den gleichzeitigen Abruf der kognitiven Aufgabe (Spiel) und der motorischen Aufgabe (Bewegung), kann Inge alltagstypische Dual-Task Situationen evozieren, die Frau Müller gerade in komplexen Situationen gewisse Schwierigkeiten bereiten und ein Risiko für Stürze sind.
Durch einen Algorithmus passt das Trainingsprogramm das Anforderungsniveau automatisch in Echtheit an das Leistungsniveau an.
Lernphasen
1. Lernphase kognitiv: verstehen der Aufgabe, erfordert hohe Aufmerksamkeit für die Bewegungsdurchführung;
2. Lernphase assoziativ: weniger Aufmerksamkeit für die Bewegungsdurchführung, teilweise erfolgreiche Bewegungsdurchführung, weniger Fehler;
3. Lernphase autonom: Automatismus, nur noch geringe Aufmerksamkeit für die Bewegungsdurchführung, gekonnte Bewegungsdurchführung, kaum noch Fehler, Dual-Task fähig bei der Bewegungsdurchführung.
1. Lernphase kognitiv: verstehen der Aufgabe, erfordert hohe Aufmerksamkeit für die Bewegungsdurchführung;
2. Lernphase assoziativ: weniger Aufmerksamkeit für die Bewegungsdurchführung, teilweise erfolgreiche Bewegungsdurchführung, weniger Fehler;
3. Lernphase autonom: Automatismus, nur noch geringe Aufmerksamkeit für die Bewegungsdurchführung, gekonnte Bewegungsdurchführung, kaum noch Fehler, Dual-Task fähig bei der Bewegungsdurchführung.
Frau Müller durchlief beim senso Training alle Lernphasen. Denn das Training war für sie zu Beginn noch völlig neu und unbekannt. In der ersten Lernphase war für Frau Müller besonders die kognitive Beanspruchung hoch. Zu Beginn der Therapie bestand eine zusätzliche Schwierigkeit darin, zu verstehen wie das Exergame (also die Aufgabenstellung) funktioniert und wie die Bodenplatte reagiert (z. B. wie lange der Druck mit dem Fuß auf die Bodenmessplatte zu erfolgen hat). Für Inge war es wichtig zu berücksichtigen, dass ein Teil des Lerneffekts in dieser frühen Lernphase primär damit zu tun hatte, mit dem Gerät und dem Spiel umzugehen. Ein Phänomen, das Inge bereits aus der Anwendung anderer gerätegestützter Therapien bekannt war (z. B. Robotik) [7].
Nach anfänglichen Schwierigkeiten machte Frau Müller gute Fortschritte. Im Verlauf der zweiten Lernphase könnte Inge beobachten, dass sie immer weniger Aufmerksamkeit auf die Bewegungsdurchführung richtete. Sie wurde sicherer in der Bewegungsdurchführung und machte in den therapeutischen Spielen deutlich weniger Fehler. Das zeigte sich auch in den Trainingsauswertungen.
Die Verbesserung der Dual-Task-Fähigkeit von Frau Müller war ein wesentliches Charakteristikum der dritten (autonomen) Lernphase, die als Zeichen der Automatisierung einer Bewegung gilt. Frau Müller kann sich während des Trainings mittlerweile voll und ganz auf die Aufgabe am Bildschirm konzentrieren. In der autonomen Phase bestimmen nun vor allem Geschwindigkeit und Präzision Frau Müllers Trainingserfolge (Der Punkt wird später unter dem Lernprinzip Intensität noch weiter vertieft).
Nach anfänglichen Schwierigkeiten machte Frau Müller gute Fortschritte. Im Verlauf der zweiten Lernphase könnte Inge beobachten, dass sie immer weniger Aufmerksamkeit auf die Bewegungsdurchführung richtete. Sie wurde sicherer in der Bewegungsdurchführung und machte in den therapeutischen Spielen deutlich weniger Fehler. Das zeigte sich auch in den Trainingsauswertungen.
Die Verbesserung der Dual-Task-Fähigkeit von Frau Müller war ein wesentliches Charakteristikum der dritten (autonomen) Lernphase, die als Zeichen der Automatisierung einer Bewegung gilt. Frau Müller kann sich während des Trainings mittlerweile voll und ganz auf die Aufgabe am Bildschirm konzentrieren. In der autonomen Phase bestimmen nun vor allem Geschwindigkeit und Präzision Frau Müllers Trainingserfolge (Der Punkt wird später unter dem Lernprinzip Intensität noch weiter vertieft).
Lernstrategien
Trial+Error: Fehler machen und daraus (bewusst und unbewusst) lernen, fehlerfreies Lernen, Teil- und Gesamtaufgabe (part/whole practice, u.a. Der gezielte Einsatz der Lernstrategien fördert das ML.)
Trial+Error: Fehler machen und daraus (bewusst und unbewusst) lernen, fehlerfreies Lernen, Teil- und Gesamtaufgabe (part/whole practice, u.a. Der gezielte Einsatz der Lernstrategien fördert das ML.)
Wie aus den bisherigen Schilderungen bereits hervorgeht, war das Üben zu Beginn v.a. ein Trial + Error lernen. Durch Ausprobieren gab Inge Frau Müller erst einmal Zeit zu verstehen, was das senso Training von ihr verlangt. Dabei machte Frau Müller immer wieder Fehler, die wichtig waren, um die geforderten Aufgaben mit der Zeit schneller und zielgerichteter durchzuführen.
Im weiteren Verlauf ging es dann mehr und mehr um das Timing zielgerichteter Bewegungen (z. B. einen Schritt zum richtigen Zeitpunkt des Spiels auf den vorderen Quadranten der Standfläche). Bewegungen mussten hierzu genau zum Zeitpunkt X ausgeführt werden, um rechtzeitig exakt auf dem Zielort Y der Bodenplatte zum stehen zu kommen (zeitliche und räumliche Komponente).
Mittlerweile ist Frau Müller so weit fortgeschritten und geübt in den Bewegungen, dass es vorrangig um das fehlerfreie Lernen geht. Sie kann die Bewegungen die von ihr gefordert werden, auch unter zusätzlicher kognitiver Beanspruchung lösen. Besser in den Spielen und damit auch in ihren kognitiv-motorischen Fähigkeiten wird sie nur noch, wenn sie die Übungen fehlerfrei ausführt.
Bezogen auf die Zielsetzungen der Therapie sieht Inge im senso Training sowohl den Wunsch nach einer Verbesserung der Sicherheit beim Gehen (part-practice) als auch der antizipativen Haltungsanpassungen im Stehen (whole practice) erfüllt.
Im weiteren Verlauf ging es dann mehr und mehr um das Timing zielgerichteter Bewegungen (z. B. einen Schritt zum richtigen Zeitpunkt des Spiels auf den vorderen Quadranten der Standfläche). Bewegungen mussten hierzu genau zum Zeitpunkt X ausgeführt werden, um rechtzeitig exakt auf dem Zielort Y der Bodenplatte zum stehen zu kommen (zeitliche und räumliche Komponente).
Mittlerweile ist Frau Müller so weit fortgeschritten und geübt in den Bewegungen, dass es vorrangig um das fehlerfreie Lernen geht. Sie kann die Bewegungen die von ihr gefordert werden, auch unter zusätzlicher kognitiver Beanspruchung lösen. Besser in den Spielen und damit auch in ihren kognitiv-motorischen Fähigkeiten wird sie nur noch, wenn sie die Übungen fehlerfrei ausführt.
Bezogen auf die Zielsetzungen der Therapie sieht Inge im senso Training sowohl den Wunsch nach einer Verbesserung der Sicherheit beim Gehen (part-practice) als auch der antizipativen Haltungsanpassungen im Stehen (whole practice) erfüllt.
Motivation
1. intrinsische Motivation: motiviert aus sich selbst heraus, wird gefördert durch Autonomie, erhöhte Erwartungshaltung und Selbstwirksamkeit;
2. extrinsische Motivation: motiviert von außen, belohnungsgesteuert, beeinflusst durch die therapeutische Beziehung und Rahmenbedingungen wie Familie.
1. intrinsische Motivation: motiviert aus sich selbst heraus, wird gefördert durch Autonomie, erhöhte Erwartungshaltung und Selbstwirksamkeit;
2. extrinsische Motivation: motiviert von außen, belohnungsgesteuert, beeinflusst durch die therapeutische Beziehung und Rahmenbedingungen wie Familie.
In Bezug auf die Motivation kann Inge feststellen, dass das senso Training die Übungstreue von Frau Müller positiv beeinflusst [8]. Aus Fortbildungen zur evidenzbasierten Praxis weiß Inge, dass die Literatur auch Hinweise gibt, dass sich der motivierende Einfluss von Exergames mit der Zeit abnutzen kann [9]. Um das zu verhindern stellt Inge für Frau Müller regelmäßig neue Trainingsprogramme aus dem Portfolio therapeutischer Spiele zusammen, die nötige Abwechslung garantieren.
Der senso bietet eine Reihe von attraktiven Spielmöglichkeiten, die an das individuelle Leistungsniveau angepasst werden können bzw. deren Schwierigkeitsgrad sich automatisch reguliert (Der Punkt wird später unter dem Lernprinzip Intensität noch weiter vertieft).
Erste Forschungsergebnisse zum senso haben gezeigt, dass das Training für ältere Menschen als eine freudvolle und intrinsisch motivierende Intervention zur Forderung körperlicher und geistiger Aktivität unter Dual-Task Bedingungen angesehen werden kann [10]. Um sicher zu gehen, nutzt Inge zusätzlich ein Assessment, welches ihr hilft, die Anstrengung und die Freude am Training mit Frau Müller zu bewerten.
Zudem bespricht Inge regelmäßig den Echt-Welt Bezug der spielerischen Aufgaben mit Frau Müller, damit sie versteht, wozu das Training dient und wie sie ähnliche Übungen auch im Alltag repetieren kann (Der Punkt wird später unter dem Lernprinzip Transfer des Gelernten noch weiter vertieft).
Der senso bietet eine Reihe von attraktiven Spielmöglichkeiten, die an das individuelle Leistungsniveau angepasst werden können bzw. deren Schwierigkeitsgrad sich automatisch reguliert (Der Punkt wird später unter dem Lernprinzip Intensität noch weiter vertieft).
Erste Forschungsergebnisse zum senso haben gezeigt, dass das Training für ältere Menschen als eine freudvolle und intrinsisch motivierende Intervention zur Forderung körperlicher und geistiger Aktivität unter Dual-Task Bedingungen angesehen werden kann [10]. Um sicher zu gehen, nutzt Inge zusätzlich ein Assessment, welches ihr hilft, die Anstrengung und die Freude am Training mit Frau Müller zu bewerten.
Zudem bespricht Inge regelmäßig den Echt-Welt Bezug der spielerischen Aufgaben mit Frau Müller, damit sie versteht, wozu das Training dient und wie sie ähnliche Übungen auch im Alltag repetieren kann (Der Punkt wird später unter dem Lernprinzip Transfer des Gelernten noch weiter vertieft).
Instruktion
1. external fokussierte Aufmerksamkeit (EFA): die Instruktion lenkt die Aufmerksamkeit auf den Effekt, den die Bewegung auf die Umwelt hat;
2. internal fokussierte Aufmerksamkeit (IFA): die Instruktion lenkt die Aufmerksamkeit auf die eigenen Körperbewegungen bzw. das Körpergefühl.)
1. external fokussierte Aufmerksamkeit (EFA): die Instruktion lenkt die Aufmerksamkeit auf den Effekt, den die Bewegung auf die Umwelt hat;
2. internal fokussierte Aufmerksamkeit (IFA): die Instruktion lenkt die Aufmerksamkeit auf die eigenen Körperbewegungen bzw. das Körpergefühl.)
Die Instruktionen beim senso Training sind primär external fokussiert (EFA). Die Instruktionen die die Exergames Frau Müller vermitteln, lenken ihre Aufmerksamkeit auf den Effekt, den die Bewegungen auf den Spielverlauf haben (z. B. einen Schritt zu machen, wenn eine Kugel in der Mitte einer Zielscheibe ist).
Inge möchte, dass die Aufmerksamkeit von Frau Müller auf die Effekte ihrer Bewegungen auf die Umwelt gerichtet ist. Damit verfolgt Inge der Constrained-Action-Theory, nach der eine EFA den Bedarf an bewusster Bewegungskontrolle reduziert und damit die automatischen Kontrollprozesse begünstigt [11].
Zusätzlich gibt Inge Frau Müller während des Trainings noch eine internal fokussierte Instruktion. Bedingt durch die Hüftfraktur nimmt Frau Müller während der Übungen immer wieder eine gebeugte Haltung ein. Das möchte Inge vermeiden bzw. das Bewusstsein bei Frau Müller für ihre Körperhaltung fördern. Da die Körperhaltung von den Sensoren im senso nicht erfasst werden können, liegt die Verantwortung für diese Art der Instruktion bei Inge.
Inge möchte, dass die Aufmerksamkeit von Frau Müller auf die Effekte ihrer Bewegungen auf die Umwelt gerichtet ist. Damit verfolgt Inge der Constrained-Action-Theory, nach der eine EFA den Bedarf an bewusster Bewegungskontrolle reduziert und damit die automatischen Kontrollprozesse begünstigt [11].
Zusätzlich gibt Inge Frau Müller während des Trainings noch eine internal fokussierte Instruktion. Bedingt durch die Hüftfraktur nimmt Frau Müller während der Übungen immer wieder eine gebeugte Haltung ein. Das möchte Inge vermeiden bzw. das Bewusstsein bei Frau Müller für ihre Körperhaltung fördern. Da die Körperhaltung von den Sensoren im senso nicht erfasst werden können, liegt die Verantwortung für diese Art der Instruktion bei Inge.
Feedback
1. Fremdfeedback: Rückmeldungen von einer externen Informationsquelle z.B. PT, Gerät, o.ä.;
2. Selbstfeedback: Rückmeldungen, die der Mensch bei einer Bewegung durch sich selbst erhält bzw. sich selbst gibt. Selbsteinschätzung. Feedback ist unerlässlich für ML. Besonders die Fähigkeit zum adäquaten Selbstfeedback ist entscheidend.)
1. Fremdfeedback: Rückmeldungen von einer externen Informationsquelle z.B. PT, Gerät, o.ä.;
2. Selbstfeedback: Rückmeldungen, die der Mensch bei einer Bewegung durch sich selbst erhält bzw. sich selbst gibt. Selbsteinschätzung. Feedback ist unerlässlich für ML. Besonders die Fähigkeit zum adäquaten Selbstfeedback ist entscheidend.)
Frau Müller erhält während und nach Abschluss jeder Trainingssequenz ein Feedback vom senso. Dieses Feedback enthält u.a. die Dauer des Trainings, die Reaktionsgeschwindigkeit, die Zielgenauigkeit und einen Spielpunkte-Score. Wie die Instruktionen ist auch das Feedback das vom senso ausgeht external fokussiert. Es basiert auf einer objektiven Performanzeinschätzung des Gerätes.
Ein Selbstfeedback wird vom senso nicht direkt eingefordert. Hier rückt wieder die therapeutische Kompetenz von Inge in den Fokus. Die subjektive Einschätzung von Frau Müller ist Inge sehr wichtig, weshalb sie nach Abschluss jeder Einheit bestimmte Aspekte des Trainings durch Frau Müller selbst einschätzen lässt. Für die subjektive Bestimmung des Anstrengungsempfindens nutzt Inge zum Beispiel die BORG-Skala. Diese hilft ihr, das Belastungsniveau und die Trainingsdauer zu regulieren.
Ein Selbstfeedback wird vom senso nicht direkt eingefordert. Hier rückt wieder die therapeutische Kompetenz von Inge in den Fokus. Die subjektive Einschätzung von Frau Müller ist Inge sehr wichtig, weshalb sie nach Abschluss jeder Einheit bestimmte Aspekte des Trainings durch Frau Müller selbst einschätzen lässt. Für die subjektive Bestimmung des Anstrengungsempfindens nutzt Inge zum Beispiel die BORG-Skala. Diese hilft ihr, das Belastungsniveau und die Trainingsdauer zu regulieren.
Intensität
Ist die Summe u.a. aus Repetition, shaping, trainieren am Challenge Point [25]. Intensität ist ein sehr relevanter Aspekt für das ML. Beachte: Intensität ist mehr als bloße Anzahl von Repetitionen!)
Ist die Summe u.a. aus Repetition, shaping, trainieren am Challenge Point [25]. Intensität ist ein sehr relevanter Aspekt für das ML. Beachte: Intensität ist mehr als bloße Anzahl von Repetitionen!)
Beim senso Training wird die Intensität v.a. über die Aufgabenschwierigkeit und über die Übungsdauer dosiert. Die Anzahl der Bewegungswiederholungen wird in Folge darüber bestimmt. Durch einen Algorithmus passt das Trainingsprogramm das Anforderungsniveau automatisch in Echtheit an das Leistungsniveau von Frau Müller an [12]. Das ist für Inge eine große Erleichterung. Denn die Messung der Reaktionszeiten und Bewegungen über den senso ist äußerst präzise und wissenschaftlich validiert.
Wenn Frau Müller einen guten Tag hat, kann sie die Exergames zielgenau und schnell durchführen. Dann erfolgt unmittelbar in der Trainingssituation eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades. In anderen Worten: es wird ein automatisches shaping durchgeführt, das Inge die Sicherheit gibt, dass Frau Müller stets an ihrer individuellen Leistungsgrenze trainiert. Die Übungen also weder zu einfach, noch zu schwierig sind. Auch wenn Frau Müller mal einen nicht so guten Tag hat, ist das Training nicht demotivierend, weil plötzlich alle Übungen zu schwer sind. Im Gegenteil: Sie gerät während des Trainings in eine Art “Flow-Zustand” und ist freudig vertieft in das Training, das mittlerweile wie von selbst vor sich geht.
Für Inge hat das Shaping noch einen entscheidenden Vorteil. In den Trainingsauswertungen kann sie genau nachvollziehen, wie sich die Leistungen von Frau Müller entwickeln. So konnte Inge zum Beispiel erkennen, dass Frau Müller bei längeren Einheiten signifikante Leistungseinbrüche hat. In Folge reduzierten sie die Dauer der Einheiten zu nächst und steigerten dann im Verlauf schrittweise. Zugleich hatte diese Erkenntnis eine wichtige Implikation für den Alltag. Denn auch hier konnte Frau Müller Inge beschreiben, dass sie bei länger andauernden Alltagshandlungen rasch müde und dann unsicher würde. Die beiden vereinbarten deshalb, dass Frau Müller nicht nur im Training, sondern auch im Alltag häufiger Pausen einlegt, um das Risiko eines Sturzes zu verringern.
Wenn Frau Müller einen guten Tag hat, kann sie die Exergames zielgenau und schnell durchführen. Dann erfolgt unmittelbar in der Trainingssituation eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades. In anderen Worten: es wird ein automatisches shaping durchgeführt, das Inge die Sicherheit gibt, dass Frau Müller stets an ihrer individuellen Leistungsgrenze trainiert. Die Übungen also weder zu einfach, noch zu schwierig sind. Auch wenn Frau Müller mal einen nicht so guten Tag hat, ist das Training nicht demotivierend, weil plötzlich alle Übungen zu schwer sind. Im Gegenteil: Sie gerät während des Trainings in eine Art “Flow-Zustand” und ist freudig vertieft in das Training, das mittlerweile wie von selbst vor sich geht.
Für Inge hat das Shaping noch einen entscheidenden Vorteil. In den Trainingsauswertungen kann sie genau nachvollziehen, wie sich die Leistungen von Frau Müller entwickeln. So konnte Inge zum Beispiel erkennen, dass Frau Müller bei längeren Einheiten signifikante Leistungseinbrüche hat. In Folge reduzierten sie die Dauer der Einheiten zu nächst und steigerten dann im Verlauf schrittweise. Zugleich hatte diese Erkenntnis eine wichtige Implikation für den Alltag. Denn auch hier konnte Frau Müller Inge beschreiben, dass sie bei länger andauernden Alltagshandlungen rasch müde und dann unsicher würde. Die beiden vereinbarten deshalb, dass Frau Müller nicht nur im Training, sondern auch im Alltag häufiger Pausen einlegt, um das Risiko eines Sturzes zu verringern.
Transfer des Gelernten
Gemeint ist hier die Übertragung des Gelernten in die Anwendungssituation (Alltag), je mehr sich die Aufgabe und die Umwelt der Therapiesituation der Anwendungssituation ähneln, umso höher die Transfertendenz. Der Transfer ist eines der entscheidenden Themen für eine erfolgreiche Therapie.
Gemeint ist hier die Übertragung des Gelernten in die Anwendungssituation (Alltag), je mehr sich die Aufgabe und die Umwelt der Therapiesituation der Anwendungssituation ähneln, umso höher die Transfertendenz. Der Transfer ist eines der entscheidenden Themen für eine erfolgreiche Therapie.
Das senso Training ist an den Anforderungen des Alltags ausgerichtet. Vor allem können Dual-Task Situationen (Verbindung einer kognitiven und einer motorischen Leistung) in einem „geschützten“ Kontext, einer sog. standardisierten Umwelt, sicher und kontrolliert trainiert werden. Inge ist jedoch bewusst, dass die erzielten Verbesserungen der Leistungsfähigkeit (capacity), gemessen am Trainingserfolg im senso nicht zwangsläufig zu einer Verbesserung der Leistung (performance) im täglichen Leben von Frau Müller führen müssen [13]. Folgerichtig hat Inge zusätzlich zum senso Training noch Alltagsübungen in den Therapieplan aufgenommen, die den Transfer des Gelernten in die reale Welt gewährleisten.
Ausblick
In der Behandlung von Frau Müller stellt das senso Training einen integralen Bestandteil für die Therapie der posturalen Kontrolle im Stehen dar. Mit Hilfe vom LERNRAD konnte Inge die Prinzipien des motorischen Lernens sinnvoll konzeptualisieren und mit Hilfe des Bezugsrahmens die Chancen und Grenzen des Einsatzes der Technologie verorten. Es gelang ihr ein animierendes Therapieumfeld zu schaffen, welches Frau Müller nachhaltig motiviert ihre Anstrengungsbereitschaft und Übungstreue aufrechtzuerhalten.
Durch das gezielte Training kognitiv-motorischer Dual-Task Situationen konnte Inge bestimmte Aspekte der posturalen Kontrolle spielerisch mit Frau Müller trainieren. Zur Sicherstellung der erforderlichen Aufgaben- und Umweltspezifität beschäftige sich Inge zusätzlich mit der Transferfrage und verließ sich nicht blind auf spontane Übertragungseffekte vom Stehen auf das Gehen. Sinnvoll ergänzte sie das Training im senso durch spezifische Übungssituationen im Alltag.
In der Behandlung von Frau Müller stellt das senso Training einen integralen Bestandteil für die Therapie der posturalen Kontrolle im Stehen dar. Mit Hilfe vom LERNRAD konnte Inge die Prinzipien des motorischen Lernens sinnvoll konzeptualisieren und mit Hilfe des Bezugsrahmens die Chancen und Grenzen des Einsatzes der Technologie verorten. Es gelang ihr ein animierendes Therapieumfeld zu schaffen, welches Frau Müller nachhaltig motiviert ihre Anstrengungsbereitschaft und Übungstreue aufrechtzuerhalten.
Durch das gezielte Training kognitiv-motorischer Dual-Task Situationen konnte Inge bestimmte Aspekte der posturalen Kontrolle spielerisch mit Frau Müller trainieren. Zur Sicherstellung der erforderlichen Aufgaben- und Umweltspezifität beschäftige sich Inge zusätzlich mit der Transferfrage und verließ sich nicht blind auf spontane Übertragungseffekte vom Stehen auf das Gehen. Sinnvoll ergänzte sie das Training im senso durch spezifische Übungssituationen im Alltag.
senso
Standing & Balancing
Therapie & Praxis
THERAPY 2023-III
THERAPY Magazin

Miriam Keifert
Produktmanagerin Clinical & Scientific, THERA-Trainer
Miriam Keifert ist studierte Sportwissenschaftlerin
(M.Sc.) und
arbeitet im Produktmanagement
von THERA-Trainer mit dem
Schwerpunkt “Clinical & Scientific”.

Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter
Psychologie mit Schwerpunkt
Gesundheitswirtschaft. Klinische
Expertise durch frühere
therapeutische Tätigkeit in der
Neurorehabilitation. Forscht und
publiziert zum Theorie-Praxis-
Transfer in der Neurorehabilitation
und ist Inhaber von Native.
Health, einer Agentur für digitales
Gesundheitsmarketing.

Martin Huber
Freiberufler in der ambulanten Physiotherapie von neurologischen
Patienten
Martin Huber ist Physiotherapeut und hat 2007 den Master of Science in Neurorehabilitation
erworben. Als Therapeut behandelt er hauptsächlich Patienten mit Schädigungen des Zentralen
Nervensystems. Seit 2010 ist er freiberuflich in der ambulanten Physiotherapie bei neurologischen
Patienten tätig. Bereits vor einigen Jahren berichtete er in renommierten Fachzeitschriften über
posturale Kontrolle und aufgabenorientierte Therapie und ist als Referent bei diversen nationalen
Physiotherapiekongressen vertreten.
References:
- APTA Strategic Plan 2022-2025. APTA 2022; Im Internet: https://www.apta.org/apta-and-you/leadership-and-governance/vision-mission-and-strategic-plan/strategic-plan; Stand: 09.07.2023
- Kleynen M, Beurskens A, Olijve H, et al. Application of motor learning in neurorehabilitation: a framework for health-care professionals. Physiother Theory Pract 2018; 36: 1–20. doi:10.1080/09593985.2018.1483987
- Winstein C, Lewthwaite R, Blanton SR, et al. Infusing Motor Learning Research Into Neurorehabilitation Practice: A Historical Perspective With Case Exemplar From the Accelerated Skill Acquisition Program. Journal of Neurologic Physical Therapy 2014; 38: 190–200. doi:10.1097/NPT.0000000000000046
- Majsak M. Concepts and Principles of Neurological Rehabilitation In Fell D. Lifespan Neurorehabilitation: A Patient-Centered Approach from Examination to Intervention and Outcomes. F.A. Davis; 2018
- Huber M, Janssen C, Erzer Lüscher F, et al. Motorisches Lernen in der Neuroreha. 1. Auflage. Thieme Verlag; 2022
- Dividat Homepage Dividat | Senso: Kognitiv-motorisches Training
- Schweighofer N, Wang C, Mottet D, et al. Dissociating motor learning from recovery in exoskeleton training post-stroke. Journal of NeuroEngineering and Rehabilitation 2018; 15: 89. doi:10.1186/s12984-018-0428-1
- Valenzuela T, Okubo Y, Woodbury A, et al. Adherence to Technology-Based Exercise Programs in Older Adults: A Systematic Review. J Geriatr Phys Ther 2018; 41: 49–61. doi:10.1519/JPT.0000000000000095
- Oesch P, Kool J, Fernandez-Luque L, et al. Exergames versus self-regulated exercises with instruction leaflets to improve adherence during geriatric rehabilitation: a randomized controlled trial. BMC Geriatr 2017; 17: 77. doi:10.1186/s12877-017-0467-7
- Tiebel J. Interaktiv kognitiv-motorisches Training mit dem Dividat Senso - Einfluss des Schwierigkeitsgrades unterschiedlicher Spieleanwendungen auf Motivation, emotionales Spielerlebnis sowie physische und kognitive Beanspruchung. 2020
- Piccoli A, Rossettini G, Cecchetto S, et al. Effect of Attentional Focus Instructions on Motor Learning and Performance of Patients with Central Nervous System and Musculoskeletal Disorders: a Systematic Review. JFMK 2018; 3: 40. doi:10.3390/jfmk3030040
- Jäggi S, Wachter A, Adcock M, et al. Feasibility and effects of cognitive-motor exergames on fall risk factors in typical and atypical Parkinson’s inpatients: a randomized controlled pilot study. Eur J Med Res 2023; 28: 30. doi:10.1186/s40001-022-00963-x
- Lang CE, Holleran CL, Strube MJ, et al. Improvement in the Capacity for Activity Versus Improvement in Performance of Activity in Daily Life During Outpatient Rehabilitation. J Neurol Phys Ther 2023; 47: 16–25. doi:10.1097/NPT.0000000000000413