
Der THERA-Trainer bemo unterstützt die Frühmobilisation von Intensivpatienten, reduziert die Risiken von Post-Intensive Care Syndrome (PICS) und fördert eine schnellere Rehabilitation. Fachpersonal aus Tessiner Spitälern berichtet über die positiven Ergebnisse des Einsatzes dieses innovativen Geräts.

Die Schweizer Dividat AG hat bereits Ende 2020 Fachpersonen aus den Intensivstationen der Tessiner Spitäler den neuen Bett-Trainer THERA-Trainer bemo vorgestellt. Es wurde schnell klar, dass ein solches Produkt ihre Arbeit auf der Intensivstation erheblich erleichtert. Im folgenden Interview erzählen sie uns ihre Erfahrungen.
Giuseppe de Pasquale:Wir waren seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Gerät, das unseren Bedürfnissen bezüglich Qualität, Komfort und Handlichkeit gerecht wird. Es war keine einfache Suche. Die wenigen Produkte in diesem Bereich waren nicht überzeugend. Als uns der bemo vor-gestellt wurde, waren wir sofort begeistert und die Begeisterung stieg, als wir begonnen haben, ihn in unserem Alltag einzusetzen. Der Trainer ist einfach zu desinfizieren, bietet eine Vielzahl an Funktionsmöglichkeiten sowohl als Bein-Ergo-meter als auch als Arm-Ergometer, im passiven, assistiven und aktiven Modus. Außerdem ermöglicht ein Feedback System eine aktive Beteiligung des Patienten. Viele Studien zeigen die Wirksamkeit einer Frühmobilisation auf der Intensivstation. Die Patienten verlassen die Abteilung in einem besseren Zustand und zeigen eine bessere motorische Erholung. Zudem hat es eine positive Wirkung auf die Psyche sowie einen schnelleren Abbau der verabreichten Medikamente zur Folge.
Christian Nicole: Viele Patienten leiden nach dem Aufenthalt auf der Intensivstation unter einem Post Intensive Care Syndrom (PICS). Es handelt sich um gesundheitliche Probleme (physisch, psychisch, kognitiv), die nach einer kritischen Krankheit bleiben. Das PICS erscheint als allgemeine Muskelschwäche (besser bekannt als ICU-Aquired Weakness). Die Bemühungen sollten in Richtung Prävention des PICS gerichtet werden. Dabei versucht man während des Aufenthalts auf der Intensivstation, die Sedierung zu minimieren und die Frühmobilisierung zu maximieren. Die Vorteile der Frühmobilisation sind unbestritten: sie beeinflusst die Stärke des PICS, der Ventilationszeit, das Risiko für ein Delirium und die Rehabilitationszeit.
Christian Nicole: In Mendrisio wurde der THERA-Trainer bemo sowohl bei ventilierten als auch bei nicht ventilierten, bei sedierten als auch bei nicht sedierten Patienten angewendet – und dies mit sehr guten Resultaten. Bei den wachen Patienten hat man festgestellt, dass in der nächsten Trainingseinheit die Belastungskraft und die Trainingszeit erhöht werden konnte. Da wir noch nicht geübt waren, haben wir den Bewegungstrainer aus Sicherheitsgründen nur an stabilen Patienten angewendet. Wenn nach dem Protokoll für die Frühmobilisation gearbeitet wird, das Einschränkungen und Sicherheitskriterien beinhaltet, könnten alle Patienten vom bemo profitieren. Ich denke, die einzige Einschränkung ist die Atmungsinstabilität bei Patienten, die kontinuierlich proniert werden müssen – also diejenigen, die wir in dieser Pandemiezeit behandeln.
Christian Nicole: Von den Patienten, die ihn benutzt haben, wurde er gut angenommen und sie spürten den Nutzen – dies vor allem in Bezug auf ihre Kraft. Als Pflegende haben wir festgestellt, wie von einer Trainingseinheit zur anderen sowohl die Intensität, als auch die Dauer der Belastung gesteigert werden konnte. Dies galt sowohl für die Arme, als auch die Beine. Dank bemo waren der Transfer vom Bett zum Sessel, sowie umgekehrt, ohne ein Hebegerät schon früher möglich, und die Patienten gewannen schneller funktionelle und muskuläre Fähigkeiten zurück.
Christian Nicole: Auch im Covid-Spital Locarno wird die Frühmobilisation durchgeführt. Logistik und Ressourcen ermöglichen aber lediglich eine Atmungsphysiotherapie und aktiv-passive Mobilisation wie den Transfer vom Bett zum Sessel. Auch Covid-Patienten – so wie alle anderen Patienten – könnten aber von dem neuen THERA-Trainer bemo profitieren, denn es ist ein Gerät, das bei täglichem Gebrauch bestimmt zu besseren Outcomes und zur Verkürzung der Aufenthaltszeit auf der Intensivstation führen kann. Aus diesem Grund haben wir die Erfahrung, welche wir auf den Stationen der anderen drei Kantonsspitäler gesammelt haben, mit dem Covid-Spital in Locarno geteilt.
Giuseppe de Pasquale: Der Einzige Nachteil des bemo ist seine Größe. Für ein Zimmer der Intensivstation ist es angepasst, es wird aber schwierig in einem Zimmer der Standard-Abteilung. Falls es logistisch keine Einschränkungen gibt, ist die Anwendungsmöglichkeit sehr breit: Geriatrie, On-
kologie, Rehabilitation – alle könnten davon profitieren. Nach 15 Jahren als Physiotherapeut auf der Intensivstation kann ich mit Sicherheit sagen, dass es sich wirklich lohnt, den bemo auszuprobieren, um sich von seiner Effizienz überzeugen zu lassen. Als uns der Trainer vorgestellt wurde, waren wir
sofort begeistert und die Begeisterung stieg, als
wir begonnen haben, ihn in unserem Alltag ein-
zusetzen.
Dividat: Vielen Dank, Christian und Giuseppe, dass ihr euch für das Interview zur Verfügung gestellt habt!


- Dividat AG, Neuhofstrasse 14, Schindellegi 8834, Switzerland www.dividat.com
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