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THERAPY Magazin
Positiver Einfluss von RAGT auf Muskelaktivität

Eine neue Studie zeigt: RAGT mit Endeffektor-Technologie verbessert gezielt die Muskelaktivität – besonders im Musculus gastrocnemius. Erfahren Sie, wie moderne Robotik die Gehfähigkeit nach Schlaganfall nachhaltig fördern kann. Jetzt mehr entdecken – ganz in Ruhe!

Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Einfluss des robotergestützten Endeffektor-Gehtrainings auf die Muskelaktivität der unteren Extremitäten bei Schlaganfallpatienten im Vergleich zu konventionellem Gehtraining.
Die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten ist eine komplexe Herausforderung, die eine gezielte und effektive Therapie erfordert. In einer Studie, durchgeführt von Naoki Tanaka vom Department of Physical Therapy der School of Rehabilitation an der Tokyo Professional University of Health Sciences in Tokyo, Japan, wurde die Wirksamkeit des robotergestützten Gehtrainings (RAGT) im Vergleich zum konventionellen Gehtraining (CGT) bei Patienten mit Schlaganfall untersucht. Die Studie konzentrierte sich dabei auf die Messung der Muskelaktivität vor und nach der Intervention sowie auf Unterschiede in den Mus­kelaktivitätsveränderungen zwischen den beiden Trainingsmethoden.

Insgesamt nahmen 30 Schlaganfallpatienten an der Studie teil, wobei 17 der Teilnehmer der RAGT-Gruppe und 13 der CGT-Gruppe zugewiesen wurden. Beide Gruppen absolvierten entweder robotergestütztes Gehtraining mit einem Fuß­polster-Bewegungsschnittstellenro­boter oder kon­ventionelles Gehtraining, jeweils für 20 Minuten und über einen Zeitraum von 20 Sitzungen.
Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass robotergestütztes Gehtraining mit einem Endeffektortyp effektiver ist als konventionelles Gehtraining, insbesondere bei der Steigerung der Muskelaktivität im Musculus gastrocnemius.
Die Ergebnismessungen umfassten die Muskel­aktivität der unteren Extremitäten und die Geh­geschwindigkeit. Die Messungen wurden vor Beginn der Intervention und nach Abschluss der 4-wöchigen Intervention durchgeführt.

Die Analyse der Daten zeigte, dass die RAGT-Gruppe eine signifikante Zunahme der Muskel­aktivität im Musculus gastrocnemius aufwies, während die CGT-Gruppe eine erhöhte Muskel­aktivität im Musculus rectus femoris zeigte. Insbesondere in der terminalen Stützphase des Gangzyklus war die Zunahme der Muskelaktivität im Musculus gastrocnemius in der RAGT-Gruppe signifikant höher im Vergleich zur CGT-Gruppe.

Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass robotergestütztes Gehtraining mit einem Endeffektortyp effektiver ist als konventionelles Gehtraining, insbesondere bei der Steigerung der Muskelaktivität im Musculus gastrocnemius. Dies hat potenziell weitreichende Auswirkungen auf die Rehabilitation von Schlaganfallpatienten, da eine gezielte Stimulation bestimmter Muskeln die funktionelle Wiederherstellung und die Ver­besserung der Gehfähigkeit fördern kann. Zu­künftige Forschung und klinische Anwendungen könnten sich darauf konzentrieren, wie diese Erkenntnisse in die individuelle Patienten­ver­sorgung integriert werden können, um die Wirk­samkeit der Rehabilitation weiter zu optimieren.
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Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter Psychologie mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Klinische Expertise durch frühere therapeutische Tätigkeit in der Neurorehabilitation. Forscht und publiziert zum Theorie-Praxis- Transfer in der Neurorehabilitation und ist Inhaber von Native. Health, einer Agentur für digitales Gesundheitsmarketing.
References:
  1. Tanaka N, Yano H, Ebata Y, Ebihara K. Influence of Robot-Assisted Gait Training on Lower-Limb Muscle Activity in Patients With Stroke: Comparison With Conventional Gait Training. Ann Rehabil Med. 2023 Jun;47(3):205-213. doi: 10.5535/arm.22147. Epub 2023 Jun 8. PMID: 37317795; PMCID: PMC10326393.