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THERAPY-Magazin
Smart Health Net

Entdecken Sie, wie das SmartHealthNet-Projekt durch digitale Versorgungslösungen die Pflege von neurologischen Patienten optimiert. Der innovative Versorgungsalgorithmus sorgt für bedarfsgerechte, effiziente Versorgung – von Patienten, Ärzten und Therapeuten gleichermaßen.

Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Ein digitaler Versorgungsalgorithmus für Patienten, Ärzte, Versorger und Therapeuten.
SmartHealthNet ist ein Forschungsprojekt, das medizinische Dienstleistungen, technische Hilfsmittel und alle am Versorgungsprozess von neurologischen Patienten beteiligten Akteure mit digitaler Unterstützung zusammenführt. Das Ziel: Ein individuelles, bedarfsgerechtes und abgestimmtes Versorgungsmanagement der betroffenen Menschen.

Allein in Deutschland erleiden etwa 190.000 Men­schen pro Jahr einen Schlaganfall. 30 Prozent der Betroffenen erfahren eine dauerhafte Behinderung. Diese Menschen benötigen medizinische Behandlung, Physio- und Ergotherapie, Logopädie, spezielle Hilfsmittel und Sozialdienste. Leider sind die Versorgungsprozesse für die Patienten häufig sehr fragmentiert, ineffizient und wenig repro­duzierbar.

Durch SmartHealthNet könnte dieser Umstand zukünftig verändert werden. Ziel des Projektes ist, ein Dienstleistungssystem zu entwickeln, das medizinische und digitale Dienste, Rehabilitationstechnik sowie eine digitale Managementplattform umfasst. Dadurch soll ein mehrseitiger Nutzen entstehen: Ärzte, Versorger und Therapeuten er­halten präzisere Informationen und Betroffene eine maßgeschneiderte Versorgung.

„Der Algorithmus basiert primär auf Daten, die der Patient selbst generiert.“
Tom Kramer
SmartHealthNet ist ein durch Bundesmittel gefördertes Forschungsprojekt. Das Modell soll ein Bei­trag zur Zukunft der medizinischen Versorgung sein und kann auf die Versorgung vieler neurologischer Erkrankungen wie Schlaganfall, Multiple Sklerose und amyotrophe Lateralsklerose übertragen werden.
„Versorgungsvorschläge die sich aus der Selbstbewertung von Patienten ergeben, tragen dazu bei, dass die Versorgung im Hilfsmittelbereich bedarfs­gerechter und schneller erfolgt.“
Anja Weiss
Das Berliner Unternehmen Ambulanzpartner ist Hauptinitiator des Projektes. Der Soziotechnologie Dienstleister arbeitet bereits seit einigen Jahren an einem ganzheitlichen Konzept für die Versorgung, Forschung und Vernetzung von Patienten mit seltenen, schweren neurologischen Erkrankungen. Der im Rahmen von SmartHealthNet entwickelte Versorgungsalgorithmus soll das ganzheitliche Konzept zukünftig noch weiter verbessern.

Der im Rahmen von SmartHealthNet entwickelte Versorgungsalgorithmus basiert primär auf Daten, die der Patient im Rahmen der Versorgung in Form von Patient Reported Outcomes (PROMs) selbst generiert. Wie im Beitrag (Back­link: Artikel selbe Aus­gabe, ALS Bewegungs­trainerstudie) vor­gestellt, ist im Versorgungs­konzept von Ambulanzpartner be­reits berücksichtigt, dass Patienten ihren Gesund-heits­zustand und die Versorgungssituation auf Basis von Patient Reportet Outcome Measures (PROMS) und Patient Reported Experience Mea­sures (PREMS) bewerten können. Sie nehmen hierzu an Befragungen teil und geben entsprechende Daten im Verlauf in eine App ein.

Der zentrale Vorteil des Versorgungsalgorithmus liegt darin, dass die Daten, die Patienten über die PROMs generieren, direkt Auswirkungen auf ihre Versorgung haben. Versorgungsvorschläge, die sich auf Basis von Eingaben in der App ergeben, tragen dann direkt dazu bei, dass zum Beispiel die Versorgung mit einem Hilfsmittel, wie dem Bewegungstrainer, bedarfsgerechter und schneller durchgeführt werden kann.
„Ich hoffe, dass wir es in einigen Jahren schaffen mit dem Versorgungsalgorithmus die Versorgung von ALS Patienten in Deutschland, Europa und weltweit zu verbessern.“
Prof. Dr. Christoph Münch Mitgründer und CEO Ambulanzpartner
„Die ersten Erfahrungen mit der Benutzung waren vielversprechend, weil der Versorgungsalgorithmus Vorschläge gegeben hat, über welche Versorgungsaspekte ich mit dem Patienten sprechen kann.“
Dr. med. André Maier
Weiteres Potenzial liegt in der Verknüpfung unterschiedlicher Datenquellen. So hat THERA-Trainer im Rahmen des Projektes zum Beispiel Daten, die während des Trainings am therapeutischen Bewegungstrainer generiert wurden, in den Algorithmus mit einfließen lassen. Dadurch können PROMs zukünftig durch Verlaufsprofile und Trainingsdaten ergänzt werden, die der Patient direkt durch die Benutzung seines Hilfsmittels generiert.

Bislang ist der Versorgungsalgorithmus noch ein Forschungsprojekt und bis auf Weiteres noch Pio­nierarbeit von Ambulanzpartner und beteiligten Konsortialpartnern. Langfristig besteht jedoch das Potenzial durch den Einsatz dieses innova­tiven Ansatzes die Versorgung von neu­rolo­gischen Patienten in Deutschland, Europa und weltweit verbessern zu können.
„Messwerte aus der App können wichtige Auf­schlüsse über den Verlauf und die Dynamik der ALS Erkrankung geben.“
Susanne Spittel
„Diese Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innova­tionen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen” gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.”
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Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter Psychologie mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Klinische Expertise durch frühere therapeutische Tätigkeit in der Neurorehabilitation. Forscht und publiziert zum Theorie-Praxis- Transfer in der Neurorehabilitation und ist Inhaber von Native. Health, einer Agentur für digitales Gesundheitsmarketing.
References:

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