
Erfahren Sie, wie Endeffektor-Gangtraining das Sturzrisiko von Schlaganfallpatienten reduzieren kann. Die Ergebnisse einer kontrollierten Studie mit dem THERA-Trainer lyra zeigen signifikante Verbesserungen bei der Gehfähigkeit und Sturzprophylaxe.

Methodik: Im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie wurden 16 Patient*innen aus einer Rehabilitationseinrichtung rekrutiert und zufällig einer Interventions- und einer Kontrollgruppe zugeteilt. Beide Gruppen erhielten über eine dreiwöchige Interventionsdauer hinweg sechs Therapieanwendungen von jeweils dreißig Minuten. Die Interventionsgruppe führte ein Endeffektor-Gangtraining durch und die Kontrollgruppe ein konventionelles Gangtraining. Zur Untersuchung des Sturzrisikos wurde eine Pre- und Posttestung durchgeführt. Als Assessments dienten der Timed-Up-And-Go, die Berg-Balance-Scale und die Short-Falls-Effiacy-Scale-International.
Ergebnisse: In beiden Gruppen konnten Ver-besserungen bei allen Assessments verzeichnet werden. Dabei waren die Verbesserungen in der Interventionsgruppe jeweils höher als die der Kontrollgruppe. Das Ergebnis des Timed-Up-and-Go verbesserte sich um durchschnittlich 29.2 % in der Interventionsgruppe. In der Berg Balance Scale wurde eine Verbesserung der Durchschnittswerte um 21.1 % in der Interventionsgruppe erreicht und die Short Falls Effiacy Scale International zeigte eine prozentuale Verbesserung von 19.8% für die Patient*innen. Für die Interventionsgruppe ergaben sich signifikante Ergebnisse im Intragruppenvergleich für den Timed-Up-And-Go (p=.045), die BBS (p=.003) und die Short Falls Effiacy Scale International (p=.008) und im Intergruppenvergleich für die Short Falls Effiacy International (p=.047).
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass eine statistisch signifikante Verbesserung durch ein Endeffektor-Gangtraining bei Patienten nach Schlaganfall mithilfe des TUG, der BBS, und Short FES-I nachgewiesen werden konnte. Durch die stärkeren Verbesserungen der Interventionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe lässt sich trotz unvollständiger signifikant statistischer Ergebnisse ein positiver Zusammenhang des Endeffektor-Gangtrainings auf das Sturzrisiko vermuten. Die höheren Verbesserungen der Interventionsgruppe gegenüber der Kontrollgruppe könnten auf die deutlich höhere Wiederholungszahl an Schritten zurückzuführen sein, die die Patienten der Interventionsgruppe erreichen konnten.
Es lässt sich vermuten, dass die Patienten der Interventionsgruppe durch das repetitive Training, größere Fortschritte im Wiedererlernen der motorischen Funktionen erreichen konnten.
Zu den psychosozialen Folgen eines Sturzes zählt vor allem die Angst vor weiteren Stürzen. Ein Drittel der gestürzten älteren Menschen sind hiervon betroffen. Diese sich entwickelnde Sturzangst stellt neben der Folge eines Sturzes auch einen Risikofaktor für einen erneuten Sturz dar.





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