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THERAPY Magazin
Update Roboter unterstützte Gangrehabilitation

Wie effektiv ist robot-assistiertes Gangtraining wirklich? Dieses aktuelle Update zeigt, welche Technologien überzeugen, welche Intensität entscheidend ist und wie moderne Therapieansätze die Schlaganfallrehabilitation verändern – fundiert, praxisnah und evidenzbasiert.

Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Update zur Wirksamkeit und praktischen Anwendbarkeit robot-assistiver Verfahren zur Gangrehabilitation von Patienten nach Schlaganfall
Die Fortschritte in der Schlaganfallrehabilitation werden unter anderem von robotergestütztem Gangtraining (RAGT) geprägt. Studien belegen, dass RAGT mithilfe von Endeffektor-Geräten die Gehfähigkeit signifikant verbessert. Diese Technologien ermöglichen ein intensives, präzises Training, das die neuronale Plastizität und motorische Erholung fördert. Trotz der Erfolge bleiben Fragen zur optimalen Intensität und Dosierung offen, die weitere Forschung erfordern. Der Artikel liefert ein Update zu den neuesten Entwicklungen und deren Integration in die klinische Praxis.

In den letzten Jahren hat sich das Feld der Schlag-anfallrehabilitation durch das Aufkommen der robotergestützten Therapie erheblich verändert, was mit kontrastierendem Blick auf die traditionellen Rehabilitationsmethoden einen Paradigmenwechsel markiert. Angesichts der dringlichen Notwendigkeit gezielterer, intensiverer aufgabenorientierter Rehabilitationsstrategien hat sich das robotergestützte Gangtraining (RAGT) als eine besonders wirksame Methode erwiesen und in der klinischen Praxis etabliert.

Die Integration von RAGT mit traditioneller Physiotherapie verspricht, das Outcome nach einem Schlaganfall zu verbessern, indem sowohl die physischen als auch die neurologischen Aspekte der Gang-rehabilitation angesprochen werden, und bietet so einen umfassenderen Ansatz für die Schlaganfallrehabilitation.

Die Begründung für die Integration von RAGT in die Schlaganfallrehabilitation basiert auf den wissenschaftlichen Prinzipien der Neuroplastizität und des motorischen Lernens. Neuroplastizität beschreibt die bemerkenswerte Fähigkeit des Gehirns, sich selbst neu zu organisieren, indem es neue neuronale Verbindungen als Reaktion auf Lernen oder nach Verletzungen bildet. Im Kontext der Schlaganfallrehabilitation ist diese Plastizität entscheidend für die Wiederherstellung motorischer Funktionen, die durch Hirnverletzungen verloren gegangen oder beeinträchtigt sind [1-3].
Effektive Methoden: Endeffektor-assistiertes Gehtraining und Laufbandtherapie mit Teilkörpergewichtsentlastung sind besonders wirksam zur Verbesserung der Gehgeschwindigkeit und Gangausdauer nach einem Schlaganfall.
RAGT nutzt dieses Prinzip, indem es konsequentes und wiederholtes Training bietet, das für die Stimu­lierung und Verstärkung dieser neuen neuronalen Bahnen unerlässlich ist. Eine solche wiederholte Praxis von Gehbewegungen unter Verwendung ro­botischer Unterstützung hilft, das Gehirn neu zu trainieren und allmählich die neuronalen Schalt­kre­ise für die motorische Funktion wiederherzu­stellen. Dies ist besonders wichtig in der Schlag­anfallrehabilitation, bei der das Ziel darin besteht, motorische Fähigkeiten wie das Gehen neu zu erlernen und zu verbessern [1-3].

RAGT nutzt fortschrittliche Robotergeräte und -systeme, die speziell entwickelt wurden, um die unteren Gliedmaßen während des Gehens zu unterstützen, zu verbessern und zu führen. Diese Technologien reichen von Endeffektor-Geräten und robotergestützten Laufbändern, bis hin zu neuartigen tragbaren Exoskeletten, die sich eng an den Körper des Nutzers anpassen, um das Gangtraining zu unterstützen. Exoskelette bieten direkte physische Unterstützung für die Beine. Sie helfen aktiv bei den Beinbewegungen, um Schwächen auszugleichen und korrekte Gangmuster sicherzustellen. Endeffektor-Geräte hingegen konzentrieren sich auf die Führung der Füße entlang eines vorgegebenen Pfades und bieten dadurch eine “aktivere” und dadurch vermutlich auch effektivere Methode der Gangrehabilitation [4-8].

Das grundlegende Ziel von RAGT im Bereich der Schlaganfallrehabilitation besteht darin, ein Trainingsumfeld zu schaffen, das durch hohe Intensität, wiederholte Übungen und aufgabenbezogene Akti-vitäten gekennzeichnet ist. Dieser Ansatz basiert auf den Prinzipien des motorischen Lernens, die besagen, dass hochintensives Training entscheidend ist, um das motorische System ausreichend zu fordern und signifikante Verbesserungen zu erzielen. Eine hohe Anzahl an Wiederholungen ist wichtig, um motorische Fähigkeiten zu verankern, da kontinuierliches Üben die Ausführung verbessert [9-11].

Ein weiterer Vorteil von RAGT gegenüber traditionellen Gangrehabilitationsmethoden ist die Möglichkeit, ein konsistentes und kontrolliertes Training zu gewährleisten. Die Robotergeräte können präzise Bewegungsmuster, Geschwindigkeit und Widerstand kontrollieren, wodurch sicher-gestellt wird, dass Patienten die Übungen mit der korrekten Form und Intensität durchführen. Ein solches Maß an Kontrolle ist mit manueller Therapie allein schwer zu erreichen. Zudem ermöglicht RAGT ein intensives Training ohne physische Belastung für Therapeuten und mit reduziertem Verletzungsrisiko für Patienten. Dies ist besonders wichtig für Patienten mit schweren Beeinträchtigungen, die während des Trainings umfassende Unterstützung benötigen [9-12].
Update aus Netzwerk Metaanalysen

Im klinischen Alltag stellt sich vielfach noch die Frage, welche Patienten von welcher Methode zur Verbesserung der Gehfähigkeit nach einem Schlaganfall am meisten profitieren. Eine Netz­werkmetaanalyse von Mehrholz und Kollegen aus dem Jahr 2018 zielte darauf ab, nicht nur die aktuelle Evidenz der Gangrehabilitation nach
einem Schlaganfall zusammenzufassen, sondern auch erstmalig sämtliche Ansätze zur Gangre­habilitation statistisch miteinander zu vergleichen. In die Auswertung wurden 95 randomisierte kon­trollierte Studien mit insgesamt 4.458 Patienten einbezogen. Für den primären und sekundären Endpunkt Gehgeschwindigkeit und Gehstrecke (Ausdauer) erzielte vor allem das Gangtraining mit endeffektor-assistierten Geräten und das Laufbandtraining mit Körpergewichtsentlastung signifikante Verbesserungen. Die Sicherheit der einzelnen Interventionen unterschied sich nicht voneinander [13].
Die Analysen legen nahe, dass im Vergleich zur konventionellen Gangrehabilitation insbesondere das endeffektor-assistierte Gehtraining und die Laufbandtherapie mit Teilkörpergewichtsentlastung signifikante und klinisch bedeutsame Verbes­se­rungen der Gehgeschwindigkeit und Gangausdauer nach einem Schlaganfall bewirken kann. Bei schwer betroffenen nicht-gehfähigen Patienten empfiehlt sich vor allem der Einsatz von endeffektor-assistiertem Gehtraining. Bei weniger schwer be­troffenen gehfähigen Patienten hingegen die Laufbandtherapie mit Teilkörpergewichtsentlas­tung. Wesentliches Merkmal für die klinische Entschei­dungsfindung ist, ob der Patient bereits in der Lage ist, selbständig wiederholte Schritt­bewegungen auszuführen bzw. inwieweit die Führung der endständigen Glieder entlang der Bewegungstrajektorie des Gangtrainers einen Vorteil für die Therapie bietet (z.B. Erzwingen höherer Gehgeschwindigkeit, größerer Schrittlänge, o.ä.)
Update Intensität und Dosis-Wirkungs-Beziehung

Hochintensives Gangtraining wird in der Schlaganfallrehabilitation empfohlen, um die Gehgeschwindigkeit, die Gehstrecke und das Gleichgewicht zu verbessern. Die Identifizierung effektiver und effizienter Implementierungsmethoden stellt jedoch weiterhin eine gewisse Herausforderung in der Praxis dar.

In der Schlaganfallrehabilitation identifiziert die Forschung weiterhin Lücken zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen und der klinischen Praxis. Studien und Metaanalysen zur Gangrehabilitation beschreiben die signifikant positiven Effekte und Auswirkungen von Gangrehabilitationsinterventionen, die durch eine hohe Anzahl von Schritten und hohe aerobe (d.h. kardiovaskuläre) Intensitäten gekennzeichnet sind. Untersuchungen zu diesen Interventionen zeigen deutlich verbesserte Gehgeschwindigkeit, Ausdauer und Gehökonomie bei Personen nach einem Schlaganfall. Insbesondere kann ein Gehtraining, das bei 60% bis 80% der vorhergesagten Herzfrequenzreserve (HR) durchgeführt wird, zu 2000 bis 6000 Schritten pro Physiotherapiesitzung führen. Frühere Studien und Leitlinien wiesen bereits auf die Korrelation zwischen dieser „Dosis“ an Schrittübungen und Verbesserungen der Therapieergebnisse hin. Eine aktuelle Leitlinie zur klinischen Praxis für Lokomotionsstrategien empfiehlt nachdrücklich die Verwendung von moderatem bis hochintensivem Gangtraining für Patienten mit Diagnosen, die das zentrale Nervensystem betreffen [14-21].
Intensität ist entscheidend: Hochintensives Gang­training, das bei 60% bis 80% der Herzfrequenzreserve durchgeführt wird, zeigt deutliche Verbesserungen in Gehgeschwindigkeit und Ausdauer, während gering intensive Trainings weniger effektiv sind.
Eine qualitativ hochwertige Studie von Hornby et al. (2019, 2022) zeigt, dass hochintensives Gehtraining bei 70–80 % der Herzratenreserve, unabhängig von der Übungsvariation, deutliche Verbesserungen in Gehgeschwindigkeit und Gangausdauer bewirkt. Mindestens 70 Schritte pro Minute sind notwendig, um signifikante Fortschritte zu erzielen. Die PHYS-STROKE-Studie (Nave et al. 2019) unterstützt diese Erkenntnisse, indem sie zeigte, dass gering intensive Gehtrainings nicht zu nennenswerten Verbesserungen führten. Dies unterstreicht die Bedeutung höherer Trainingsintensitäten und einer Mindestschrittzahl in der neurologischen Gangtherapie [19-21].
Empfohlen werden kann ein hochintensives Geh­training. Das bedeutet Gehübungen mit hoher Wiederholungszahl und einer Intensität, die den Herzschlag über ein Zielniveau hinaus erhöht. Die Intensität sollte zwischen 60 % und 80 % der maximalen Herzfrequenz des Patienten liegen. Wichtig ist zu bemerken, dass hochintensives Gehtraining nicht nur für Patienten in Frage kommt, die bereits gehen können. Viele The­rapeuten sind sich dessen möglicherweise nicht bewusst, dass auch Patienten mit niedriger Funktionsfähigkeit unter kontrollierten Bedingungen intensiver belastet werden können und dadurch größere Fortschritte in der Therapie erzielt werden können. Ein konsequenter Fokus auf ein hochintensives Gangtraining unter Einsatz eines Endeffektor-Gangtrainers oder eines Laufbands mit partieller Gewichtsentlastung kann helfen, die begrenzte Zeit mit dem Patienten effektiv und effizient zu nutzen. Wenn hochintensives Gangtraining in der Therapie im Mittelpunkt steht, zeigen die Patienten in aktuellen Studien signifikante Verbesserungen gegenüber Kontroll­gruppen. Ein zusätzlicher Vorteil von hochintensivem Training ist die Verbesserung der kardiovaskulären Fitness und Ausdauer, was das Risiko eines weiteren Schlaganfalls verringern kann.
Exoskelette im Vergleich: Tragbare Exoskelette bieten einige Vorteile zur Verbesserung der Mobilität, sind jedoch nicht überlegen gegenüber anderen Gangrehabilitationsmethoden und benötigen weitere Forschung zur Optimierung und klinischen Anwendung.
Die Frage nach der optimalen Intensität und der korrekten Bestimmung einer Dosis-Wirkungs-Beziehung in der Gangrehabilitation wird weiterhin ein zentrales Thema bleiben, das weiter erforscht werden muss. Für die Weiterentwicklung der modernen Gangrehabilitation wird die Bestimmung der optimalen Therapiedosis von zentraler Bedeutung sein, um aktive Behandlungsinterventionen weiter zu optimieren und motorische Ergebnisse zu verbessern. Randomisierte kontrollierte Studien berichten bislang nur unzureichend über relevante Aspekte zur Bestimmung der Intensität und Dosis der Interventionen. Bislang gibt es weder klare Empfehlungen, noch eine universelle Messmethode zur genauen Quantifizierung der Therapieintensität [22].
Update mobile Exoskelette

Medien und Marketing vermitteln oft ein Bild, in dem robotische Exoskelette Menschen mit Hirnschädigungen oder Rückenmarksverletzungen ermöglichen, alltägliche Aktivitäten wieder aufzunehmen. Doch diese Darstellungen entsprechen möglicherweise nicht der tatsächlichen technologischen oder klinischen Realität. Eine detaillierte Betrachtung der aktuellen Nutzung von Exoskeletten in der Rehabilitation zeigt sowohl ihre Vorteile als auch ihre Einschränkungen. Trotz der Veröffentlichung von 17 Übersichtsarbeiten im Jahr 2021, die sich mit Exoskeletten beschäftigen, war die methodische Qualität der Studien meist unzureichend, insbesondere was die Beschreibung von Patienten und Interventionen betrifft. Die meisten Untersuchungen konzentrierten sich auf bereits gehfähige Patienten mit Querschnittlähmung und betrachteten Exoskelette primär als Hilfsmittel im Alltag oder als Teil des Gangtrainings in der Rehabilitation. Während einige Studien darauf hindeuten, dass Exoskelette vor allem als Mobilitätshilfe zu Hause von Nutzen sein können, zeigen andere, dass die aktuellen Geräte aufgrund ihres Gewichts, der Notwendigkeit von Stützvorrichtungen und eingeschränkten Bewegungsfreiräumen für den Heimgebrauch eingeschränkt sind. Die Studienlage zur Verbesserung der Gehfähigkeit nach Schlaganfall ist noch dürftig, und es fehlen nachweislich relevante klinische Verbesserungen. Einzelne Studien zeigen, dass zwar signifikante Verbesserungen der Gehgeschwindigkeit, Schrittlänge und Kadenz innerhalb der Gruppen beobachtet wurden, jedoch oft keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden konnten. Dies deutet darauf hin, dass tragbare Exoskelette zwar spezifische Aspekte des Gangbildes bei Einzelpersonen verbessern können, ihre Überlegenheit gegenüber anderen Rehabilitationsformen jedoch nicht eindeutig ist. Zukünftige Entwicklungen müssen eine enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren, Klinikern und Patienten anstreben, um die Praxistauglichkeit der Exoskelette zu verbessern, während eine fundierte Kosten-Nutzen-Analyse unerlässlich bleibt [23-27].
Es wird empfohlen, die Leistungsfähigkeit mobiler Exoskelette in der klinischen Praxis kritisch zu evaluieren, insbesondere im Kontext der Neurorehabilitation. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Forschern und Praktikern ist dabei unerlässlich, um die Geräte kontinuierlich zu verbessern und ihre Praxistauglichkeit zu opti-mieren. Die klinische Anwendung sollte auf fundierten Evidenzen basieren, um sicherzustellen, dass die Exoskelette den tatsächlichen Bedürf-nissen der Patienten entsprechen und den ge-wünschten rehabilitativen Nutzen bieten. Die bis­herigen praktischen Erfahrungen deuten nachhaltig darauf hin, dass die Technologien noch deutlich besser werden müssen, um entsprechenden Nutzen in der Anwendung zu haben.
Zusammenfassung

Aktuelle Studien zeigen, dass End-Effektor-Roboter signifikante Fortschritte in Gangfunktion und Balance erzielen, indem sie Gehbewegungen bei nicht gehfähigen Patienten repetitiv und energieeffizient simulieren, wodurch Ausdauer, Ganggeschwindigkeit und Stabilität verbessert werden. Diese stationären Gangtrainersysteme fördern effektiv die kortikale Aktivierung und die Erholung motorischer Funktionen durch intensive, zielgerichtete Rehabilitation, die die Neuroplastizität und Muskelschulung unterstützt. In späteren Rehabilitationsphasen sollte die Therapie idealerweise nahtlos in Laufbandtraining mit oder ohne Teilkörpergewichtsentlastung sowie gezieltes Alltagsgangtraining übergehen.

Der Erfolg der Therapie hängt jedoch nicht nur von der Auswahl der geeigneten Intervention ab, sondern auch maßgeblich von der Gewährleistung einer ausreichenden Intensität und Dosis. Aktuelle Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass für eine moderne Neurorehabilitation möglicherweise höhere Intensitäten, progressivere Trainingsprotokolle und ein gezielterer Fokus auf Mindestschrittzahl und biologische Marker wie die Herzfrequenz zur adäquaten Belastungssteuerung unerlässlich sind.

Tragbare Exoskelette verbessern zwar die Mobilität und bieten realistische Übungsmöglichkeiten, weisen jedoch gegenwärtig keine überlegene Wirksamkeit im Vergleich zu anderen Gangrehabilitationsmethoden auf. Dies unterstreicht die Notwendigkeit weiterer vergleichender Studien zur Beurteilung ihrer relativen Wirksamkeit. Einige Studien legen nahe, dass ein integrierter Ansatz, der bewährte und neue Therapien kombiniert, möglicherweise die Rehabilitationsergebnisse optimieren könnte.

Trotz der robusten Belege für die Wirksamkeit einzelner Interventionen gibt es Einschränkungen wie kleine Stichprobengrößen und teils widersprüchliche Ergebnisse. Künftige Forschung sollte sich auf größere, vielfältige Patientengruppen, detaillierte Subgruppenanalysen sowie langfristige Effekte konzentrieren und direkte Vergleiche zwischen Robotersystemen und traditionellen Therapien einbeziehen. Die Klärung offener Fragen zur Intensität und Dosis-Wirkungs-Beziehung ist ebenfalls entscheidend, um die Protokolle für robotergestütztes Gangtraining zu verfeinern und deren Integration in die klinische Praxis zu optimieren, was letztlich die Erholungsergebnisse für Schlaganfallüberlebende weiter verbessern könnte.
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Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter Psychologie mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Klinische Expertise durch frühere therapeutische Tätigkeit in der Neurorehabilitation. Forscht und publiziert zum Theorie-Praxis- Transfer in der Neurorehabilitation und ist Inhaber von Native. Health, einer Agentur für digitales Gesundheitsmarketing.
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