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THERAPY-Magazin
Endeffektor Gangtraining als Schlüssel zur Mobilität

Eine multizentrische Studie zeigt, dass Endeffektor-Gangtraining die Mobilität nach Schlaganfall verbessert. Erfahren Sie mehr über den Vergleich zu konventionellen Therapien und Exoskeletten.

Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Multizentrische Studie bestätigt vielversprechende Ergebnisse im Vergleich zu konventionellem Training und untersucht den Einfluss unterschiedlicher Robotergeräte auf die Gangrehabilitation nach Schlaganfall.
Robotergestütztes Gehtraining erweist sich als Schlüssel zur Wiedererlangung der Mobilität. Eine neue Studie, durchgeführt in acht italienischen Rehabilitationszentren, bestätigt die vielversprechenden Effekte im Vergleich zu herkömmlicher Therapie. Insbesondere die Therapie mit Endeffektorsystemen zeigt sich überlegen, um die Gehgeschwindigkeit bei Patienten im subakuten Stadium erheblich zu verbessern. Weiterhin besteht viel Potenzial, die Schlaganfallrehabilitation durch die wissenschaftlich fundierte und praktisch bewährte Technologie zu revolutionieren.

Gehstörungen sind eine ernsthafte Folge eines Schlaganfalls: Mehr als 75 % der Betroffenen verlieren die Fähigkeit zu gehen. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität, Autonomie und soziale Teilhabe. Die Wiederherstellung der Gehfähigkeit durch gezieltes Gehtraining ist daher eines der wesentlichen Ziele der neurologischen Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Intensive, repetitive und aufgaben-orientierte Trainingsansätze haben sich als effektiv erwiesen. Roboterunterstütztes Training spielt dabei eine entscheidende Rolle und es wird weiter geforscht, um die Wirksamkeit der Behandlung zu steigern und die Arbeitsbelastung für Therapeuten zu reduzieren.
Roboterunterstütztes Training

Die verfügbaren robotergestützten Geräte können in Endeffektorsysteme und Exoskelette unterteilt werden. Endeffektorsysteme haben begrenzten Kontakt zum Körper, während Exoskelette orthetische Systeme sind, die die menschliche Gehbewegung elektromechanisch simulieren. Es besteht nach wie vor Interesse daran, die spezifischen Auswirkungen unterschiedlicher robotergestützter Therapiegeräte auf die Gangrehabilitation nach einem Schlaganfall zu untersuchen. Einige Studien haben bereits Vorteile der Endeffektorsysteme gegenüber den Exoskeletten nachgewiesen.
Die Studie unterstreicht erneut das Potenzial von robotergestütztem Gehtraining als effektive Rehabilitations-strategie nach einem Schlag­anfall und bestätigt die Vorteile des Endeffektorsystems gegenüber Exoskeletten.
Studiendesign und Ziele

Diese Studie, durchgeführt in acht italienischen Rehabilitationseinrichtungen, verglich die kli­ni­schen Effekte des robotergestützten Gehtrainings mit konventionellem Training bei Patienten im subakuten Stadium nach einem Schlaganfall. Die Hauptfragestellung konzentrierte sich auf die Verbesserung der Gehgeschwindigkeit, gemessen durch den 10-Meter-Gehtest. Dabei verglich die Studie die Auswirkungen von Endeffektorsystemen gegenüber Exoskeletten im Subgruppenvergleich.
Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen in der Gehgeschwindigkeit, Ausdauer, Balance und täglichen Lebensaktivitäten in der Gruppe, die robotergestütztes Training erhielt, im Vergleich zur konventionellen Gruppe. Besonders Endeffektorsysteme erwiesen sich als vielversprechender in Bezug auf die Gehgeschwindigkeit. Obwohl weitere Forschung notwendig ist, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Menschen im subakuten Stadium nach einem Schlaganfall erheblich vom roboter-gestützten Endeffektor-Gangtraining profitieren.
Schlussfolgerungen

Die Studie unterstreicht erneut das Potenzial von robotergestütztem Gehtraining als effektive Rehabilitationsstrategie nach einem Schlaganfall und bestätigt die Vorteile des Endeffektorsystems gegenüber Exoskeletten. Zukünftige Forschung sollte sich auf größere, kontrollierte Studien konzentrieren, um optimale Trainingsprotokolle für maximale Effizienz zu klären.
Ambulante Rehabilitation
Fachkreise
Gait
lyra
Stationäre Rehabilitation
THERAPY Magazin
Wissenschaft
Author
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter Psychologie mit Schwerpunkt Gesundheitswirtschaft. Klinische Expertise durch frühere therapeutische Tätigkeit in der Neurorehabilitation. Forscht und publiziert zum Theorie-Praxis- Transfer in der Neurorehabilitation und ist Inhaber von Native. Health, einer Agentur für digitales Gesundheitsmarketing.
References:
  1. Pournajaf S, Calabrò RS, Naro A, Goffredo M, Aprile I, Tamburella F, Filoni S, Waldner A, Mazzoleni S, Focacci A, Ferraro F, Bonaiuti D, Franceschini M, TreadStroke Group. Robotic versus Conventional Overground Gait Training in Subacute Stroke Survivors: A Multicenter Controlled Clinical Trial. J Clin Med. 2023 Jan 5;12(2):439. doi: 10.3390/jcm12020439. PMID: 36675371; PMCID: PMC9861649.

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