
THERAPY-Magazin
Intensive kontinuierliche Therapie bei Querschnittslähmung
Das Centro Giusti in Florenz setzt auf das innovative Konzept „Riabilitazione Intensa e Continuativa“ (RIC) zur Behandlung von Querschnittslähmung. Erfahren Sie mehr über die Vorteile intensiver, kontinuierlicher Therapie und den Einsatz von Technologien wie dem THERA-Trainer e-go zur Verbesserung der Gehfähigkeit und Selbstständigkeit von Patienten.

Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Seit etwa 23 Jahren werden im Centro Giusti, einem Institut für Physiotherapie und Rehabilitation in Florenz (Italien), Patienten mit Rückenmarksverletzung behandelt. Die Einrichtung folgt dabei dem „Riabilitazione Intensa e Continuativa“ (RIC), einem eigens dafür entwickelten Behandlungskonzept. RIC steht für intensive kontinuierliche Therapie. Wesentliche Kernaspekte des Konzeptes sind die kontinuierliche Anpassung des therapeutischen Settings sowie der Behandlungsintensität. Je nach Leistungsniveau werden Dauer und Dosis der Therapie progressiv gesteigert, um kontinuierlich Verbesserungen zu erzielen. Die Therapie erfolgt unter Berücksichtigung der Prinzipien des motorischen Lernens. In der Gangtherapie steht besonders das aufgabenorientierte Training im Mittelpunkt.
Durch moderne Notfallmedizin und zahlreiche technologische Fortschritte hat sich die Versorgung von Patienten mit Rückenmarksverletzung in der letzten Dekade enorm verbessert. Besonders durch neue Therapieverfahren und den Einsatz spezifischer Behandlungsmethoden können Verbesserungen erzielt werden, die lange als unerreichbar galten. Dr. Wise Young, Nervenforscher an der Universität Piscataway (NY), bringt dies in einem Satz auf den Punkt. In einer seiner Publikationen schreibt er: „Die Besserung nach einer Rückenmarksverletzung ist die Regel und nicht mehr die Ausnahme.“ Voraussetzung hierfür ist, dass in der Therapie das Ziel funktioneller Verbesserung in den Mittelpunkt gerückt und mit nötiger Intensität verfolgt wird.
Hier setzt das RIC an, das sich aus mehreren Kernkomponenten zusammensetzt: dem aufgabenorientierten Training (Stehen, Gehen), der Bewegungstherapie für Knochen und Gelenke (Stretching, Mobilisation) und der physikalischen Therapie (Massagen, Elektrotherapie, Vibrationstherapie).
„Als ärztlicher Direktor des Rehabilitationszentrums verfolge ich drei wesentliche Ziele mit dem RIC“, erklärt Prof. Dr. Arcangeli, der das Konzept maßgeblich entwickelt hat. Er ist der Überzeugung: „Die Therapie bei Patienten mit Rückenmarksverletzung muss individualisiert, intensiv und dauerhaft sein.“
Da die klinischen Bilder oft sehr unterschiedlich ausfallen, müssen Patienten eine auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittene Therapie erhalten. Dabei spielt die richtige Dosis eine entscheidende Rolle. „Die Patienten durchlaufen ein Intensiv-Behandlungsprogramm, das an mindestens fünf aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche stattfindet und in dem sich die Patienten mindestens vier bis sechs Stunden am Tag in funktioneller Aktivität befinden“, erklärt Arcangeli. „Die erwünschten Heilungsprozesse stellen sich oft erst nach Rehabilitationsverläufen von mehr als einem Jahr ein, weshalb genügend Zeit für die Behandlung eingeräumt werden muss“, so Arcangeli weiter. Insofern ist auch die Dauerhaftigkeit der Therapie sehr wichtig.
Durch moderne Notfallmedizin und zahlreiche technologische Fortschritte hat sich die Versorgung von Patienten mit Rückenmarksverletzung in der letzten Dekade enorm verbessert. Besonders durch neue Therapieverfahren und den Einsatz spezifischer Behandlungsmethoden können Verbesserungen erzielt werden, die lange als unerreichbar galten. Dr. Wise Young, Nervenforscher an der Universität Piscataway (NY), bringt dies in einem Satz auf den Punkt. In einer seiner Publikationen schreibt er: „Die Besserung nach einer Rückenmarksverletzung ist die Regel und nicht mehr die Ausnahme.“ Voraussetzung hierfür ist, dass in der Therapie das Ziel funktioneller Verbesserung in den Mittelpunkt gerückt und mit nötiger Intensität verfolgt wird.
Hier setzt das RIC an, das sich aus mehreren Kernkomponenten zusammensetzt: dem aufgabenorientierten Training (Stehen, Gehen), der Bewegungstherapie für Knochen und Gelenke (Stretching, Mobilisation) und der physikalischen Therapie (Massagen, Elektrotherapie, Vibrationstherapie).
„Als ärztlicher Direktor des Rehabilitationszentrums verfolge ich drei wesentliche Ziele mit dem RIC“, erklärt Prof. Dr. Arcangeli, der das Konzept maßgeblich entwickelt hat. Er ist der Überzeugung: „Die Therapie bei Patienten mit Rückenmarksverletzung muss individualisiert, intensiv und dauerhaft sein.“
Da die klinischen Bilder oft sehr unterschiedlich ausfallen, müssen Patienten eine auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittene Therapie erhalten. Dabei spielt die richtige Dosis eine entscheidende Rolle. „Die Patienten durchlaufen ein Intensiv-Behandlungsprogramm, das an mindestens fünf aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche stattfindet und in dem sich die Patienten mindestens vier bis sechs Stunden am Tag in funktioneller Aktivität befinden“, erklärt Arcangeli. „Die erwünschten Heilungsprozesse stellen sich oft erst nach Rehabilitationsverläufen von mehr als einem Jahr ein, weshalb genügend Zeit für die Behandlung eingeräumt werden muss“, so Arcangeli weiter. Insofern ist auch die Dauerhaftigkeit der Therapie sehr wichtig.
Das Gehen muss sich natürlich anfühlen!
Übergeordnetes Ziel aller Maßnahmen ist die Wiederherstellung maximaler Selbstständigkeit und Unabhängigkeit des Patienten. Diese geht vor allem mit dem Rückgewinn der Gehfähigkeit einher, woran so früh wie möglich gearbeitet wird. In physiologischer Grundhaltung mit so wenig Unterstützung wie möglich üben Patienten das Gehen in der Funktion. „Es muss sich natürlich anfühlen“, meint Arcangeli. „Nur so können neben den nötigen physiologischen Reizen die ebenso wichtigen psychologischen Reize gesetzt werden.“ Dadurch, dass die Patienten das Gehen durch Gehen üben, erleben sie sich in der Gangtherapie selbstwirksam.
„Das steigert die Motivation und hilft ihnen, die eigenen Ziele energisch zu verfolgen und schlussendlich auch zu erreichen.“ Ebenfalls zum Trainingsprogramm gehören das Üben selbstständiger Bewegungsübergänge (Sitz zu Stand) sowie Aufgaben zur Verbesserung des Gleichgewichtes und der Koordination.
Außerdem im RIC vorgesehen ist der gezielte Einsatz moderner Rehabilitationsgeräte wie etwa dem THERA-Trainer e-go. Das mobile Trainingsgerät ermöglicht es, ein sicheres Gangtraining durchzuführen, bei dem sich die Patienten frei durch die Klinik bewegen können. „So können Patienten das Gefühl von Sicherheit zurückgewinnen und spüren, dass ihnen das Training hilft, ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit wieder zu erlangen“, unterstreicht Arcangeli.
„Ziel des RIC-Konzeptes ist es, die motorischen Fähigkeiten der Patienten soweit wie möglich zu verbessern. Wesentliche Grundvoraussetzung ist eine aktive Teilhabe des Patienten am Rehabilitationsprozess. Das ist auch aus psychologischer Sicht sehr wichtig.“
„Das steigert die Motivation und hilft ihnen, die eigenen Ziele energisch zu verfolgen und schlussendlich auch zu erreichen.“ Ebenfalls zum Trainingsprogramm gehören das Üben selbstständiger Bewegungsübergänge (Sitz zu Stand) sowie Aufgaben zur Verbesserung des Gleichgewichtes und der Koordination.
Außerdem im RIC vorgesehen ist der gezielte Einsatz moderner Rehabilitationsgeräte wie etwa dem THERA-Trainer e-go. Das mobile Trainingsgerät ermöglicht es, ein sicheres Gangtraining durchzuführen, bei dem sich die Patienten frei durch die Klinik bewegen können. „So können Patienten das Gefühl von Sicherheit zurückgewinnen und spüren, dass ihnen das Training hilft, ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit wieder zu erlangen“, unterstreicht Arcangeli.
„Ziel des RIC-Konzeptes ist es, die motorischen Fähigkeiten der Patienten soweit wie möglich zu verbessern. Wesentliche Grundvoraussetzung ist eine aktive Teilhabe des Patienten am Rehabilitationsprozess. Das ist auch aus psychologischer Sicht sehr wichtig.“
Kurz erklärt: Centro Giusti ist ein ambulantes Zentrum für physikalische Medizin und Rehabilitation im italienischen Florenz. Das Angebot der privat geführten Institution umfasst das gesamte Leistungsspektrum der physikalischen Medizin und Rehabilitation. Das Centro Giusti ist auf die neurorehabilitative Behandlung sowohl von Patienten mit erworbenen Rückenmarksverletzungen als auch von Kindern mit infantiler Zerebralparese spezialisiert. Zur Behandlung dieser komplexen Störungsbilder hat das Centro Giusti unter der ärztlichen Leitung von Prof. Dr. Arcangeli ein eigenes Rehabilitationsprogramm, das „Riabilitazione Intensa e Continuativa“ (RIC), entwickelt, das Patienten ein dauerhaftes, individualisiertes und intensives Therapieangebot ermöglicht.

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Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter
Psychologie mit Schwerpunkt
Gesundheitswirtschaft. Klinische
Expertise durch frühere
therapeutische Tätigkeit in der
Neurorehabilitation. Forscht und
publiziert zum Theorie-Praxis-
Transfer in der Neurorehabilitation
und ist Inhaber von Native.
Health, einer Agentur für digitales
Gesundheitsmarketing.
References:
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