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THERAPY-Magazin
The MoS

Das Projekt TheMoS entwickelt eine S3-Leitlinie für die Therapie von Mobilitätsstörungen nach einem Schlaganfall. Ziel ist eine evidenzbasierte, standardisierte Therapie zur Verbesserung der Lebensqualität und Mobilität von Schlaganfallpatienten. Erfahren Sie mehr über die Ziele und den Ansatz des Projekts.

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Redaktion
THERAPY Magazin
Die Projektpartner von TheMoS wollen eine S3-Leitlinie zur Therapie von Störungen der Mobilität nach einem Schlaganfall erarbeiten und damit die Standardisierung der Therapie in der Neurorehabilitation vorantreiben. Dabei sollen die Therapieempfehlungen konkreten Zielkriterien folgen, wie beispielsweise der Fähigkeit, eigenständig gehen zu lernen oder weniger zu stürzen.
Allein in Deutschland erleiden jährlich etwa 1,6 Prozent der Erwachsenen einen Schlaganfall, was zu erheblichen Beeinträchtigungen der Mobilität führen kann. In einem wegweisenden Projekt namens TheMoS wird derzeit eine medizinische S3-Leitlinie entwickelt, um die Therapie von Mobilitätsstörungen nach einem Schlaganfall zu verbessern.
Das Projekt TheMoS hat sich zum Ziel gesetzt, eine S3-Leitlinie zur Therapie von Mobilitätsstörungen nach einem Schlaganfall zu entwickeln.
Hintergrund: Schlaganfall und Mobilitätseinschränkungen

Ein Schlaganfall hat erhebliche Auswirkungen auf die Mobilität der Betroffenen. Etwa zwei Drittel der Patienten sind nach einem Schlaganfall pflegebedürftig oder auf Unterstützung im Alltag angewiesen. Dies macht den Schlaganfall zur häufigsten Ursache einer erworbenen Behinderung im Erwachsenenalter. Die resultierenden Mobilitätseinschrän-kungen sind oft ausschlaggebend für die Notwendigkeit von Pflegestufen oder sogar vollstationärer Unterbringung.

Die Bedeutung einer zeitnahen und konsequenten Therapie bei der Bewältigung dieser Einschränkungen sollte nicht unterschätzt werden. Effektive Inter-ventionen können die Auswirkungen der Störungen erheblich reduzieren und den Patienten ermöglichen, ihre Selbstständigkeit zurückzugewinnen.
Eine S3-Leitlinie ist eine medizinische Leitlinie, die im deutschen Gesundheitswesen als Richtlinie höchster Evidenzstufe eingestuft wird.
Das Projekt TheMoS: Ziele und Ansatz

Das Projekt TheMoS hat sich zum Ziel gesetzt, eine S3-Leitlinie zur Therapie von Mobilitätsstörungen nach einem Schlaganfall zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der Standardisierung von Therapieansätzen. Die neue Leitlinie wird die bestehende S2k-Leitlinie „Rehabilitation der Mobilität nach Schlaganfall“ (ReMoS) ersetzen.

Ein Schlüsselaspekt des Projekts besteht in der systematischen Entwicklung zielgruppenspezifischer Versionen der Leitlinie. Dies wird durch die Beteiligung verschiedener Berufsgruppen und Disziplinen wie Neurologie, Allgemeinmedizin und Altersmedizin ermöglicht. Die Perspektive der Betroffenen wird ebenfalls berücksichtigt, indem Patientenvertretungen aktiv eingebunden werden.
Förderung und Dauer des Projekts

TheMoS wird für zweieinhalb Jahre mit etwa 449.000 Euro gefördert. Dies ermöglicht den Projektpartnern, umfassende Forschung und Entwicklung durchzuführen, um eine evidenzbasierte und praxisorientierte Leitlinie zu erstellen.
Forschungslogisches Vorgehen und Empfehlungsentwicklung

Das forschungslogische Vorgehen bei TheMoS basiert auf etablierten Empfehlungen zur Leitlinienerstellung der Arbeitsgemeinschaft der Wissen-schaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF). Dies schließt gemeinsame Empfehlungen der Cochrane Deutschland Stiftung, des Instituts für Evidenz in der Medizin, des Instituts für Medizinische Biometrie und Statistik in Freiburg, des AWMF-Instituts für Medizinisches Wissensmanagement und des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) zur systematischen Recherche für Evidenzsynthesen und Leitlinien ein. Des Weiteren werden die Empfehlungen zum Grading of Recommendations Assessment, Development and Evaluation (GRADE) berücksichtigt.

Im Anschluss an die Konsentierung der Empfehlungen werden basierend auf den Ergebnissen einer Literaturrecherche und themenzentrierten Interviews zielgruppenspezifische Disseminations- und Implementierungshilfen für verschiedene Berufsgruppen entwickelt.
Ausblick und Potenzial

Im Erfolgsfall wird die neue S3-Leitlinie nicht nur zu einer besseren Versorgung von Patienten mit Mobilitätsstörungen nach einem Schlaganfall beitragen, sondern auch einen Schwerpunkt auf die kontinuierliche Qualitätskon-trolle der empfohlenen Therapien legen. Dies könnte einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Schlaganfallüberlebenden leisten und die Langzeitfolgen der Erkrankung minimieren. TheMoS zeigt damit, wie innovative Ansätze in der Leitlinienentwicklung dazu beitragen können, die Patientenversorgung zu optimieren und eine breite Basis für die Therapie von Mobilitätsstörungen nach einem Schlaganfall zu schaffen.
Ambulante Rehabilitation
Fachkreise
Stationäre Rehabilitation
THERAPY Magazin
Wissenschaft
Author
Redaktion
THERAPY Magazin
References:
  1. https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte/versorgungsfor- schung/themos-entwicklung-der-medizinischen-s3-leitlinie- zur-therapie-der-mobilitaet-nach-schlaganfall.580
  2. https://www.eah-jena.de/forschung/projekt/themos

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