THERAPY-Magazin
VR-basiertes Balancetraining bei paralympischen Kugelstoßern und Speerwerfern
Eine Fallstudie untersucht die Wirkung von VR-unterstütztem Rumpftraining bei paralympischen Kugelstoßern und Speerwerfern. Erfahren Sie, wie virtuelle Realität zur Verbesserung der Rumpfstabilität und Leistung im paralympischen Sport beiträgt.
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Wirkung eines Virtual-Reality-Programms zur Verbesserung der Rumpfstabilität bei paralympischen Kugelstoßern und Speerwerfern: Eine Fallstudie.
Die positiven Ergebnisse des durch die virtuelle Realität unterstützten Rumpftrainings für die Teilnehmer stellen einen Beitrag zum Wissen über dieses Thema dar und eröffnen die Möglichkeit, diese Technologie in Trainingsprotokolle im paralympischen Sport einzubeziehen.
Der paralympische Sport entstand als Teil des Rehabilitationsprozesses für Menschen mit Behinderungen. Bei der Ausführung paralympischer Disziplinen ist die motorische Kontrolle im Rumpfbereich und insbesondere im Bauchraum von großer Bedeutung, um Verletzungen vorzubeugen und die sportlichen Leistungen zu verbessern. Es gibt viele Hilfsmittel, die von Sporttrainern eingesetzt werden, um die Muskelkraft und damit die Rumpfstabilität zu verbessern und das Risiko auf dem Sportplatz zu verringern. Es gibt jedoch nur wenige Forschungsarbeiten über den Einsatz von virtueller Realität in Verbindung mit Stabilometrieplattformen für das Training von paralympischen Sportlern mit körperlichen Einschränkungen.
Zielsetzung der Studie
Ziel der Studie war die Feststellung der Wirkung eines durch virtuelle Realität unterstützten Rumpf-Trainingsprogramms bei paralympischen Hochleistungssportlern, Kugelstoßern und Speerwerfern mit körperlichen Einschränkungen, die in Wurfdisziplinen antreten.
Ziel der Studie war die Feststellung der Wirkung eines durch virtuelle Realität unterstützten Rumpf-Trainingsprogramms bei paralympischen Hochleistungssportlern, Kugelstoßern und Speerwerfern mit körperlichen Einschränkungen, die in Wurfdisziplinen antreten.
Methodik
Die Untersuchung wurde als intrasubjektive quasi-experimentelle Studie konzipiert. Fünf paralympische Hochleistungssportler mit körperlichen Behinderungen wurden untersucht. Eine Software für virtuelle Realität (THERA-soft), die zeitlich und in der Intensität einstellbare Muster und spielerische Inhalte enthält, und ein dynamischer Steh- und Balancetrainer (THERA-Trainer balo) wurden als Interventionsausrüstung verwendet, welche an den Patienten angepasst werden kann und es ermöglicht, das Gleichgewicht, die Propriozeption, die Kräftigung und das Erreichen der Rumpfkontrolle neu zu trainieren. Die Analysevariablen waren das Niveau der anteroposterioren und lateralen Verschiebung des Rumpfes und die Veränderungen des Aktionsvolumens. Es wurden eine Anfangsbewertung, eine sechswöchige Intervention und eine Abschlussbewertung durchgeführt.
Die Untersuchung wurde als intrasubjektive quasi-experimentelle Studie konzipiert. Fünf paralympische Hochleistungssportler mit körperlichen Behinderungen wurden untersucht. Eine Software für virtuelle Realität (THERA-soft), die zeitlich und in der Intensität einstellbare Muster und spielerische Inhalte enthält, und ein dynamischer Steh- und Balancetrainer (THERA-Trainer balo) wurden als Interventionsausrüstung verwendet, welche an den Patienten angepasst werden kann und es ermöglicht, das Gleichgewicht, die Propriozeption, die Kräftigung und das Erreichen der Rumpfkontrolle neu zu trainieren. Die Analysevariablen waren das Niveau der anteroposterioren und lateralen Verschiebung des Rumpfes und die Veränderungen des Aktionsvolumens. Es wurden eine Anfangsbewertung, eine sechswöchige Intervention und eine Abschlussbewertung durchgeführt.
Ergebnisse
Bei der Anfangsbeurteilung aller Sportler wurde eine Tendenz zur posterioren Verschiebung festgestellt. Bei der abschließenden Bewertung nahmen die Verschiebungsbereiche bei fast allen Probanden zu, mit Ausnahme von Proband 5, dessen Werte sowohl bei der anfänglichen als auch bei der abschließenden Bewertung nahezu stabil blieben. Der Unterschied in der Verschiebung zwischen dem Anfangs- und dem Abschlusstest betrug bei den Teilnehmern im Durchschnitt 6,26 Grad.
Bei der Anfangsbeurteilung aller Sportler wurde eine Tendenz zur posterioren Verschiebung festgestellt. Bei der abschließenden Bewertung nahmen die Verschiebungsbereiche bei fast allen Probanden zu, mit Ausnahme von Proband 5, dessen Werte sowohl bei der anfänglichen als auch bei der abschließenden Bewertung nahezu stabil blieben. Der Unterschied in der Verschiebung zwischen dem Anfangs- und dem Abschlusstest betrug bei den Teilnehmern im Durchschnitt 6,26 Grad.
Schlussfolgerungen
Die positiven Ergebnisse des durch die virtuelle Realität unterstützten Rumpftrainings für die Teilnehmer stellen einen Beitrag zum Wissen über dieses Thema dar und eröffnen die Möglichkeit, diese Technologie in Trainingsprotokolle im paralympischen Sport einzubeziehen.
Die positiven Ergebnisse des durch die virtuelle Realität unterstützten Rumpftrainings für die Teilnehmer stellen einen Beitrag zum Wissen über dieses Thema dar und eröffnen die Möglichkeit, diese Technologie in Trainingsprotokolle im paralympischen Sport einzubeziehen.
balo
coro
Standing & Balancing
THERAPY Magazin
Wissenschaft
Jakob Tiebel
Inhaber, N+ Digital Health Agency
Jakob Tiebel Studium in angewandter
Psychologie mit Schwerpunkt
Gesundheitswirtschaft. Klinische
Expertise durch frühere
therapeutische Tätigkeit in der
Neurorehabilitation. Forscht und
publiziert zum Theorie-Praxis-
Transfer in der Neurorehabilitation
und ist Inhaber von Native.
Health, einer Agentur für digitales
Gesundheitsmarketing.
References:
- Pérez-Trejos Luz Edith, Gómez Salazar Lessby, Ortiz-Muñoz Daniela, Arango-Hoyos Gloria-Patricia. Effect of a virtual reality program to improve trunk stability in Paralympic shot put and javelin throwers. A case study. Rev. Investig. Innov. Cienc. Salud [Internet]. 2022 Dec [cited 2023 Feb 07] ; 4( 2 ): 34-48.
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