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THERAPY-Magazin
Robotergestütztes Gangtraining bei Morbus Parkinson

Eine Pilotstudie vergleicht robotergestütztes Gangtraining mit der THERA-Trainer lyra und Laufbandtraining bei Patienten mit Parkinson. Beide Methoden zeigen Verbesserungen in der Schrittlänge, doch größere Studien sind notwendig, um die Wirksamkeit zu bestätigen.

Author
Veronika Seidl
Physiotherapy, Neurologisches Therapiezentrum Gmundnerberg, Altmünster, Austria
Robotergestütztes Gangtraining mit der THERA-Trainer lyra mit Endeffektor-geführten Schritten vs. Laufbandtraining mit visuellen Schrittvorgaben bei Patienten mit Morbus Parkinson: Eine randomisierte kontrollierte Pilotstudie
Parkinson ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen weltweit [1]. Einige der Symptome wie Gleichgewichts- und Gangstörungen und das Risiko von Stürzen sprechen nur unzureichend auf eine Pharmakotherapie an [2]. Deshalb ist die Physiotherapie ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Patienten mit Parkinson [3]. Mit robotergestütztem Gangtraining oder Laufbandtraining ist es den Patienten möglich, in der Therapie die Gehstrecke und die Schrittwiederholungen zu erhöhen [4]. Dies ist wichtig für das motorische Lernen und die Verbesserung der Gehfähigkeit im Alltag.

Ziel der vorliegenden Studie war es, zu untersuchen, ob ein robotergestütztes Gangtraining mit der THERA-Trainer lyra mit Endeffektor-geführten Schritten die Schrittlänge stärker verbessern kann als ein Laufbandtraining mit visuell vorgegebenen Schritten.

In dieser randomisierten, kontrollierten Studie wurden 20 Patienten mit Morbus Parkinson (Hoehn & Yahr 1-4) nach dem Zufallsprinzip in 2 Gruppen eingeteilt: eine THERA-Trainer lyra- und eine Laufbandgruppe. Jede Gruppe erhielt 4 Wochen lang an 3 Tagen pro Woche 30 Minuten Gangtraining. Die Patienten wurden vor dem Eingriff, nach jeder Behandlung und am Ende des Eingriffs von einem Physiotherapeuten beurteilt. Der primäre Ergebnisparameter war die Schrittlänge, gemessen mit dem 10-Meter-Gehtest.
Ziel der vorliegenden Studie war es, zu untersuchen, ob ein roboter-gestütztes Gehtraining mit der THERA-Trainer lyra mit Endeffektor-geführten Schritten die Schrittlänge stärker verbessern kann als ein Laufbandtraining mit visuell vorgegebenen Schritten.
Zu Beginn der Studie gab es keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Nach vier Wochen hatten beide Gruppen ihre Schrittlänge in der primären Zielgröße verbessert (THERA-Trainer lyra – Gruppe A: Mittelwert 11,50 cm ±6,33; Laufband – Gruppe B: Mittelwert 8,30 cm ±7,45), aber es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen festgestellt (p=0.58). Sekundäre Zielgrößen waren die Gehgeschwindigkeit und die Haltungsstabilität beim Gehen, die sich ebenfalls in beiden Gruppen ohne signifikanten Unterschied verbesserten. Die Ergebnisse zeigen einen Trend zur Verbesserung der Gangfähigkeiten durch das Training mit der THERA-Trainer lyra, jedoch sind größere Studien erforderlich, um die Effektivität des robotergestützten Gangtrainings mit der THERA-Trainer lyra bei Patienten mit Morbus Parkinson weiter zu untersuchen.
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THERAPY Magazin
Wissenschaft
Author
Veronika Seidl
Physiotherapy, Neurologisches Therapiezentrum Gmundnerberg, Altmünster, Austria
Veronika Seidl Physiotherapy, Neurologisches Therapiezentrum Gmundnerberg, Altmünster, Austria
References:
  1. GBD 2016 Parkinson’s Disease Collaborators, 2018
  2. Ceballos-Baumann & Ebersbach, 2018
  3. Keus et al., 2014

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